Reitsport Pferdesportverband zieht eine positive Jahresbilanz

Kreis · Die Reiterinnen und Reiter aus dem Kreis Viersen sammelten 2015 bundesweit viele Ranglistenpunkte.

 Uwe Schmitz vom RFV Lobberich sammelte von allen Springreitern aus dem Kreis Viersen die meisten Ranglistenpunkte.

Uwe Schmitz vom RFV Lobberich sammelte von allen Springreitern aus dem Kreis Viersen die meisten Ranglistenpunkte.

Foto: bsen

Nach der neuesten Veröffentlichung der Rangliste der deutschen reiterlichen Vereinigung (FN) für den Pferdesportverband Kreis Vier-sen laufen die Dressurreiter erstmals den Springreitern den Rang ab. Die Rangliste ist ein Gradmesser, wo die Reiter örtlich, überregional und national mit ihrer Jahresleistung stehen. Anna-Christina Abbelen (RV Vorst) hat mit 15025 Zählern mehr Ranglistenpunkte als der beste Springreiter der Saison: Uwe Schmitz vom Reit- und Fahr-verein Lobberich mit 13223 Punkten vor Dominik Broich (RV Kalden-kirchen) mit 12200 und Matthias Gering (RFV Hubertus Anrath-Neersen) mit 9225 sowie der besten Spring-Amazone Daniela Winkels (RFV Lobberich) mit 9085 auf den Plätzen zwei bis vier.

Es fällt noch Nina Piasecki (RFV Lobberich), die Tochter des ehemaligen argen-tinischen Nationenpreisreiters Mario Piasecki (jetzt mit Sitz in Süchteln), mit 9017 auf. Noch nie lagen zwei Dressurrei-terinnen mit so vielen Ranglistenpunkte so nah beieinander wie jetzt: Die Junge-Reiter-Reiterin Anna Christina Abbelen, die in ihrer Klasse an der Spitze und in der offenen Klasse im Rheinland an elfter Stelle steht, erzielte 15025 und Laura Blackert (TSG Hüls-mann-Willich) aus der Seniorenklasse hatte 15017 Punkte (12.

im Rheinland). Beiden gehören in Deutschland zu den Top 100 (86. und 87.) Erstere benö-tigte dafür 33 Platzierungen und letztere 31. Beide haben gemeinsam, dass sie jeweils zwei Dressuren mit 1320 Punkten dabei haben. Sie haben auch mehr Prüfungen dabei, die im schweren S-Bereich zwei und drei Sterne haben, das bei den Springreitern nicht der Fall ist. "Der Kreisverband ist weiter im Aufwind. Insgesamt errangen unsere Reiter mehr Platzierungen, als das Jahr zuvor", sagte Paul Ring, Sportwart im Pferdesportverband Kreis Viersen.

Kein Reiter aus dem Kreisverband reitet in der Leistungsklasse eins, vergleichbar mit der ersten Fußball-Bundesliga. Dafür reiten mehrere Reiter in Dressur und Springen in der Leistungsklasse zwei, noch mehr in drei und viele in der Leistungsklasse vier. Andere sind auf dem Sprung in die nächsthöhere Leistungsklasse. Was zu denken gibt, dass weniger Männer als Frauen im höheren Leistungsbereich des Spring- als auch im Dressurbereich nachrücken.

Da gilt auch die Regel nicht mehr, dass sich später das männliche Geschlecht im großen Sport durch-setzt. Insgesamt betrachtet waren Reiter und Fahrer des Pferdesportverbandes Kreis Viersen wieder erfolgreich von der rheinischen und nordrhein-westfälischen Meisterschaft bis hin zur Deutschen, Europameisterschaft und Weltmeisterschaft.

(off)
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