Fußball-Landesliga Nico Oelsner hilft gerne in Amerns Reserve aus

Schwalmtal · Der 29-jährige Innenverteidiger lobt die gute Zusammenarbeit von den Teams aus der Landes- und Kreisliga.

Als Innenverteidiger ist Nicolas Oelsner von den VSF Amern in der Fußball-Landesliga vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt. Am vergangenen Wochenende entdeckte er im Einsatz für die Reserve in der Kreisliga A allerdings seine Torgefahr – ein Grund dafür, dass die Amerner den Hülser SV trotz fünf Gegentoren besiegten.

Drei Treffer steuerte Oelsner zum 6:5-Erfolg bei. Doch der 29-Jährige wurde nicht etwa – wie bei solchen „Leihgeschäften“ zwischen zwei Mannschaften eines Vereins nicht unüblich – auf einer anderen Position eingesetzt, sondern traf auf seiner angestammten Position jeweils nach Standardsituationen: Zweimal köpfte er den Ball nach einer Ecke ins Tor, einmal stand er goldrichtig, als Christian Loers einen Freistoß verlängerte.

Dass Oelsner, in der vergangenen Spielzeit noch unumstrittener Stammspieler in der Landesliga, bereits zum zweiten Mal in der Reserve aushalf, hat mehrere Gründe. „Ich habe berufsbedingt oft gefehlt und hatte zudem mit Verletzungen zu kämpfen“, berichtet der in Köln tätige Controller. Unter Willi Kehrberg kommt er in der laufenden Saison daher gerade einmal auf sieben Einsätze. Ein Problem stellt das für den beidfüßig starken Abwehrmann jedoch nicht dar, vielmehr freut er sich über die Möglichkeit, trotzdem Spielpraxis sammeln zu können. „Dieser Zusammenhalt macht den Verein auch gewissermaßen aus“, sagt Oelsner. „Aus der Ersten ist sich niemand zu schade, auch mal in der Zweiten auszuhelfen und so helfen die Jungs von dort auch in der Landesliga aus.“ Die besten Beispiele dafür sind Dennis Brachten und Tim Caspers, die Willi Kehrberg jüngst in seinen Kader berief – beide zahlten das entgegengebrachte Vertrauen mit Toren zurück. „Hier hat sich im Laufe der Jahre etwas gebildet“, sagt Oelsner. Und so kommt es aus seiner Sicht auch nicht von ungefähr, dass die erste Mannschaft nach dem wieder einmal spektakulären 6:0-Erfolg über die SpVg Odenkirchen bereits jetzt ihre punktetechnisch beste Saison seit dem Aufstieg 2011 spielt und die Reserve auf dem besten Weg dorthin ist: „Die angestoßenen Prozesse tragen langsam Früchte. Gerade dank des Kunstrasenplatzes haben wir uns fußballerisch noch einmal weiterentwickelt.“

Bei derart positiven Worten liegt es auf der Hand, dass er auch kommende Saison das Trikot der Vereinigten Sportfreunde tragen wird. „Ich werde auch weiterhin in Amern spielen“, verrät er. „Es hat mir hier von Anfang an Spaß gemacht, deshalb kam es für mich nie in Frage, den Verein zu verlassen.“ Für die sechs noch ausstehenden Begegnungen ist die Zielsetzung klar. „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen und Platz fünf verteidigen“, sagt Oelsner. Und sollte auch die zweite und dritte Mannschaft in den Top-Fünf landen, ist eine feucht-fröhliche Abschlussfeier garantiert.

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