Fußball Neuer Coach bringt Hinsbeck Erfolg

Nettetal · Die Rhenania-Fußballer sind in der Kreisliga A unter der Leitung von Maik Schatten ungeschlagen. Drei Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche.

Eine bessere Wahl hätten die Verantwortlichen von Rhenania Hinsbeck in der Winterpause nicht treffen. Der abstiegsbedrohte Fußball-A-Ligist verpflichtete Maik Schatten als neuen Trainer und hat in der Rückrunde noch kein Spiel verloren. Nach drei Siegen in Folge endet am Sonntag die Partie beim SV St. Tönis 1:1.

"Bislang lief es wirklich richtig gut", sagt Schatten. "Aber wir sind noch lange nicht aus dem Schneider. Wir müssen weiterhin konzentriert aufspielen, damit wir unser primäres Ziel, den Klassenerhalt, auch schaffen können." Auf das Geheimnis des Erfolges will Schatten gar nicht erst eingehen. "Die Jungs sind für das Spiel und die Punkte zuständig. Ich bin nur der Trainer." Dennoch hat Schatten seit seinem Amtsantritt in Hinsbeck bei der jungen Truppe schon seine Spuren hinterlassen. Die "neuen" Hinsbecker spielen erfrischenden Fußball und haben, so die bisherigen Gegner, in diesem Jahr "einen ungeheuren Willen zum Siegen". "Klar habe ich einige taktische Dinge im Team geändert", gesteht Maik Schatten, der um die Jahrtausendwende beim Oberligisten Ratingen 04/19 spielte. "Sicherlich weiß ich, dass wir in der Kreisliga A spielen", sagt Maik Schatten, der seit vorigem Jahr mit Frau und im benachbarten Leuth wohnt. "Aber ich habe einige Einheiten, die ich als aktiver Fußballer richtig gut fand, ins Training und die Taktik eingebaut. Und ich finde, die Jungs haben das richtig gut angenommen."

Dass er als Trainer nach seiner aktiven Zeit als Fußballer kaum in Erscheinung trat, hat mehrere Gründe. Gleich nach seiner letzten Saison als Spieler beim SC Unterbach trainierte er für zwei Jahre die Reserve seines ehemaligen Clubs Ratingen 04/19, mit er er auch in die Kreisliga A aufstieg. "Doch danach war für mich klar, dass ich erst einmal den Beruf in den Vordergrund stellen musste", erinnert sich Schatten. Seit mehreren Jahren ist der 41-jährige nun als Berater für kleine und mittelständische Unternehmen, Dozent und Jobcoach selbstständig. "Als ich Ende des Jahres in Hinsbeck gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, die Rhenania zu trainieren, habe ich dann ja gesagt." Und dass die Hinsbecker Verantwortlichen den richtigen Riecher hatten, hat sich nach den ersten Spielen ja schon herausgestellt. "Na klar, freue ich mich, dass wir solch einen tollen Start ins Jahr hatten", sagt Maik Schatten. "Aber es kommen garantiert auch Spiele, wo wir mal nicht punkten." Die nächste Bewährungsprobe für die Elf von Maik Schatten steht schon am Donnerstagabend auf dem Programm. Dann erwartet die Rhenania den Tabellendritten SV Vorst.

(man)
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