Fußball Neue Personalien bei Landesligisten

Grenzland · Der auf dem Transfermarkt ohnehin schon sehr fleißige SC Union Nettetal verpflichtete drei weitere Spieler und beendet die Kaderplanungen damit. Die Fußballer des 1. FC Viersen können dagegen bislang nur Abgänge vermelden.

 Lucas Reinert (l.), hier im Fischelner Trikot im Duell mit Viersens Dennis Homann, wechselt zu Union Nettetal.

Lucas Reinert (l.), hier im Fischelner Trikot im Duell mit Viersens Dennis Homann, wechselt zu Union Nettetal.

Foto: Mark Mocnik

Die Planungen für die kommende Spielzeit laufen bei den Fußball-Amateuren zwar schon lange auf Hochtouren. Doch je weiter die laufende Spielzeit fortschreitet, desto leichter tun sich die Verantwortlichen damit, auch Namen zu nennen. Einen Spieltag vor Schluss sind die meisten Entscheidungen gefallen, was bei vielen Kickern die Voraussetzung ist, um ihren Vereinen reinen Wein einzuschenken. So gibt es aus Grenzlandsicht jetzt auch von den Landesligisten Union Nettetal und 1. FC Viersen personelle Neuigkeiten zu vermelden.

Wobei die Nettetaler aus heimischer Sicht in Sachen Kaderplanung am fleißigsten waren. Trainer Andreas Schwan leitete in enger Abstimmung mit dem Sportlichen Leiter Dennis Treker einen Verjüngungsprozess ein, der schon einige Perspektivspieler in die Christian-Rötzel-Kampfbahn gelockt hat (siehe Infokasten). Doch die Verletzungsmisere, die die Nettetaler zuletzt heftig ins Straucheln brachte, ließ bei ihnen Erkenntnis reifen, dass der Kader doch noch das eine oder andere neue Gesicht gebrauchen könnte. Gestern meldeten die Nettetaler weiteren Vollzug, es wurden drei Spieler mit Oberligaerfahrung verpflichtet. So kommt der schnelle Außenbahnspieler Lucas Reinert vom VfR Fischeln, wo er in der laufenden Saison 22 Spiele bestritt und vier Tore erzielte. Zuvor hatte der inzwischen 22-Jährige beim FC Schalke in der A-Junioren-Bundesliga gespielt und war anschließend nach Meerbusch in die Oberliga gewechselt. Aktuell beim TSV Meerbusch unter Vertrag steht der 25-jährige Dominik Dohmen, der ebenfalls nach Nettetal kommt. Diese Saison bestritt er kein Spiel, allerdings stieg er mit dem 1. FC Mönchengladbach in die Oberliga auf, wo er dann auch 17-mal auf dem Platz stand. Zum Trainingsauftakt bei Union am 4. Juli wird er aber noch fehlen, er muss sich zunächst einer Knieoperation unterziehen. Dritter im Bunde ist der 20 Jahre alte Innenverteidiger Max Pohlig, der vom Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck kommt. "Damit haben wir unsere Kaderplanungen abgeschlossen", sagt Andreas Schwan, der mit 21 Feldspielern und drei Torhütern in die nächste Saison gehen wird. "Die Erfahrung hat gezeigt, dass wir in der Breite des Kaders etwas tun mussten. Darüber hinaus sind wir auf allen Positionen doppelt besetzt und haben den Konkurrenzkampf erhöht. Dabei sind wir unsere Linie treu geblieben, keinen Spieler zu holen, der älter als 25 ist", sagte Andreas Schwan. Zum letzten Saisonspiel kommt am Sonntag der SC Velbert nach Nettetal, dann werden Till Kohnen, Michael Killich, Orhan Özkaya, Dustin Herrmann, Christian Schmitz und Omar Ramadhani verabschiedet.

 Max Pohlig kommt von Wegberg-Beeck nach Nettetal.

Max Pohlig kommt von Wegberg-Beeck nach Nettetal.

Foto: Fupa
 Yannick Meurer verlässt den 1. FC Viersen.

Yannick Meurer verlässt den 1. FC Viersen.

Foto: Fupa

Beim 1. FC Viersen, der erst am Sonntag gegen Jüchen den Klassenverbleib perfekt gemacht hat, können die Verantwortlichen bislang nur Spieler vermelden, die verabschiedet werden. Immerhin machen die Namen deutlich, wohin die Reise geht, es steht mal wieder ein größerer Umbruch an. Dass Holger Jansen (Wachtendonk-Wankum) auch Eike Broens (SpVg. Odenkirchen) und Jens Lonny (SSV Strümp) die Zelte am Hohen Busch abbrechen, war schon länger klar. Hinzu kommen jetzt noch die beiden ohnehin suspendierten George Tawiah und Daniel Friesen (beide Ziel unbekannt). Aus beruflichen Gründen gehen Raed Bko (Ziel unbekannt) und Yannick Meurer (SW Düsseldorf). Der Japaner Naoya Tawaraishi konnte einem Angebot des Mittelrheinligisten Wegberg-Beeck nicht widerstehen. "Wir arbeiten intensiv daran, diese Lücken zu schließen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mindestens einen gleichstarken Kader haben werden", sagt FC-Trainer Steve Jäck.

(RP)
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