Fußball Nettetal misst sich mit dem Primus der Landesliga

Nettetal · Vorfreude ist aktuell das dominierende Gefühl bei den Landesliga-Fußballern von Union Nettetal, wenn es auf die Wochenenden zugeht. Nach dem Highlight mit dem 2:1-Derbysieg gegen Amern, bei dem entgegen einer Aussage direkt nach dem Spiel nach genaueren Videostudien wohl doch nicht so eindeutig zu klären war, ob der Siegtreffer abseits war oder nicht, steht morgen der nächste Knüller an. Es geht zum aktuellen Tabellenführer VSF Vohwinkel.

Wobei die Wuppertaler als Primus nur das herausragende Beispiel für ein Phänomen sind: Während Liganeulinge aus unteren Spielklassen meist die ersten Abstiegskandidaten sind, mischen in der Landesliga vier der fünf Aufsteiger die Konkurrenz auf. Neben Vohwinkel rangieren auch noch Monheim, Meerbusch II und Mettmann unter den ersten Sechs. Dass Nettetals Gastgeber offenbar eine Sonderrolle einnimmt, bestätigt auch Unions Spielbeobachter Ümit Kocamann: "Das ist die stärkste Mannschaft, die ich bislang gesehen habe." Aus seinen Analysen schließt Trainer Andreas Schwan: "Vohwinkel ist mannschaftlich sehr kompakt und robust, verfügt aber auch über sehr hohe spielerische Qualitäten." In bislang zwölf Spielen gab es nur eine Niederlage gegen den Verfolger SC Velbert. Schwer auszurechnen sind die Wuppertaler, weil sich ihre 34 Treffer - übrigens Ligabestwert - auf viele Schultern verteilen. Bester Torjäger ist aktuell Tim-Philipp Schättler mit acht Treffern, außerdem haben noch zwölf weitere Spieler getroffen. Doch bei allem Respekt vor dem Gegner hat die Erfolgsserie seit dem Amtsantritt von Andreas Schwan auch bei den Nettetalern das Selbstvertrauen ordentlich aufpoliert. "Wir sind nicht so vermessen, zu sagen, dass Siege an der Tagesordnung sind. Aber die Ergebnisse erleichtern uns die Arbeit. Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben", sagt Schwan, der froh ist, dass sein Abwehrchef Blerim Rrustemi nach einer Sperre wieder auflaufen darf.

Zum Personal Ausfälle: Ekrem (Fuß), Gorgs (Urlaub)

(ben-)
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