Hallenfußball Modus-Änderungen fürs Hallenmasters

Viersen · Um mit dem Höhepunkt der heimischen Hallenfußball-Saison attraktiv für Zuschauer und Teilnehmer zu bleiben, hat sich Ausrichter Dülkener FC etwas ausgedacht. So wird zum Beispiel eine Zwischenrunde eingeführt.

 Im Finale des Hallenmasters standen sich Anfang des Jahres der ASV Süchteln, hier links mit Karsten Robertz, und die SpVg. Odenkirchen, hier mit Tayfun Yilmaz, gegenüber.

Im Finale des Hallenmasters standen sich Anfang des Jahres der ASV Süchteln, hier links mit Karsten Robertz, und die SpVg. Odenkirchen, hier mit Tayfun Yilmaz, gegenüber.

Foto: Ostermann. Tom (tost)

Schon am Finaltag des Volksbank-Hallenmasters Anfang des Jahres hatten die Organisatoren des Dülkener FC angekündigt, etwas am Modus zu ändern, um dem schwindenden Publikumsinteresse des Turniers zu begegnen. Gerade gegen Ende der Veranstaltung, wenn sich immer mehr Mannschaften zwangsläufig verabschieden mussten, waren die Lücken auf der zuvor prall gefüllten Tribüne nicht zu übersehen gewesen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag verkündeten die DFC-Verantwortlichen, was konkret sich bei der 28. Auflage vom 18. bis 20. Januar in der Dülkener Halle am Ransberg ändern wird.

„Um die Attraktivität für die Vereine, aber auch für die Zuschauer, zu steigern, haben wir uns entschlossen, dass es in der Vorrunde zu keiner Neuauflage von Spielen zwischen Mann­schaften kommt, die schon bei den jeweiligen Stadtmeis­ter­schaften zuvor ge­geneinander gespielt haben“, sagte Masters-Cheforgani­sa­tor Andreas Debock. Die jeweiligen Stadt- und Gemeindemeister werden in den vier Vorrundengruppen gesetzt. Der fünfte Stadtmeister und die Vizemeister werden dann so in andere Gruppen gelost beziehungsweise gesetzt, dass es nicht Neuauflagen von Partien aus den Qualifikationsturnieren kommen kann. Die traditionelle Auslosung der Masters-Gruppen ist übrigens für Montag, 14. Januar, angesetzt.

Die zweite Neuerung für die 2019er-Auflage ist gezielt auf den Finaltag ausgerichtet. Dann wird es nicht mehr die klassische K.o-Runde ab dem Viertelfinale geben, sondern eine Zwischenrunde in zwei Vierergruppen „Das wird garantiert noch mehr Spannung geben“, sagte Jürgen Cleven, Vorstandschef vom langjährigen Masters-Hauptsponsor Volksbank Viersen, „da werden vor allem sonntags viele Zuschauer in der Halle bleiben, da sie ihre Mannschaften dann ja öfter spielen sehen.“ Die Mannschaften auf den Plätzen eins und zwei der beiden Zwischenrunden-Gruppen spielen im Anschluss über Kreuz die beiden Finalisten aus. Um das Mehr an Spielen zu bewältigen, beginnt das Masters am Finaltag früher (11.30 Uhr).

In Sachen Teilnehmerfeld hat sich nichts geändert. So qualifizieren sich die Meister und Zweiten der Hallentitelkämpfe aus Mönchengladbach, Krefeld, Schwalmtal, Nettetal und Viersen. Hinzu kommen die Turniersieger aus Willich, Schwanenberg, Kempen sowie Ausrichter Dülkener FC (der in der Vorrunde auf keinen Falls gegen eine Viersener Mannschaft spielen wird) sowie zwei Mannschaften per Wildcard.

Derweil nutzte Willi Wittmann, Vorsitzender des Fußballkreises Kempen/Krefeld, die Pressekonferenz, um seinen Unmut über die unter Woche verkündeten Masters-Absagen des SC Union Nettetal (Oberliga) und der VSF Amern (Landesliga) kundzutun. „Ich werde den beiden Sportbünden in Nettetal und Schwalmtal sowie den Bürgermeistern ein Schreiben zukommen lassen, dass ich so etwas absolut nicht begrüße, wenn wir schon einmal solch ein hochkarätiges Turnier am Niederrhein anbieten“, sagte Wittmann. „Ich werde in dem Schreiben auch erwähnen, dass Union Nettetal und VSF Amern dann auch nicht mit ihren jeweiligen zweiten Mannschaften, ohne deren sportliche Qualität abzustufen, teilnehmen sollten. Wenn es um Fördergelder geht, ist alles gut, aber wenn man sportlich die Flagge mit den Topteams zeigen soll, geht das aus, egal welchen Gründen, nicht.“

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