Fußball Mittelfeldmann hält ASV Süchteln im Titelrennen

Viersen · Durch die drei Tore von Kai Schürmann bleiben die Süchtelner in der Fußball-Bezirksliga Giesenkirchen auf den Fersen.

 Kai Schürmann schoss drei wichtige Tore für den ASV.

Kai Schürmann schoss drei wichtige Tore für den ASV.

Foto: Fupa

Viersen (cpas) 4:0 gewinnen und trotzdem irgendwie der Verlierer des Spieltags sein - das klingt paradox. Dennoch dürfte das genau dem Gemütszustand der Bezirksliga-Fußballer des ASV Süchteln entsprechen. Im Aufstiegs-Zweikampf mit der DJK/VfL Giesenkirchen hat der ASV nämlich mit dem souveränen Auswärtssieg beim 1. FC Mönchengladbach II vorgelegt - musste nach dem Spiel aber erfahren, dass die DJK gleich mit 7:0 in Waldniel gewann. Vier Tore trennen die punktgleichen Süchtelner nun vom Konkurrenten an der Spitze.

"Natürlich hat Giesenkirchen nun einen Vorteil", sagt Kai Schürmann, "dennoch haben wir eine realistische Chance aufzusteigen." Der Mittelfeldmann avancierte bei der FC-Reserve mit drei Treffern in der zweiten Hälfte zum Spieler des Tages und ist damit wohl der einzige Grund dafür, dass der ASV überhaupt noch Erster werden kann. Schafft er es am letzten Spieltag nicht, an Giesenkirchen vorbeizuziehen, muss er in die Relegation. "Um die Relegation zu gewinnen, braucht man ehrlicherweise drei wirklich gute Spiele, aber auch das ist nicht unmöglich", weiß Schürmann. Schließlich müsste er sich dort dann im K.o.-Modus gegen sieben Mitbewerber durchsetzen. Der Dreifachtorschütze legt alle Hoffnung auf den kommenden Sonntag, wenn der SV Lürrip zu Hause klar geschlagen werden muss: "Wir müssen einfach unsere Hausaufgaben so gut wie möglich machen und danach schauen, wozu es gereicht hat. Fakt ist, dass Giesenkirchen auch erst einmal gewinnen muss, wenn wir siegreich vom Platz gehen."

Dass ausgerechnet Schürmanns Ex-Verein Waldniel, von dem aus er im Vorjahr nach Süchteln wechselte, dabei mit der hohen Niederlage den Aufstiegskampf beeinflusst, nimmt er seinen ehemaligen Teamkollegen dabei nicht übel: "Waldniel braucht ja selbst noch Punkte, weshalb ich nicht glaube, dass da leichtfertig das Spiel hergeschenkt wurde." Ohnehin sei die Süchtelner Lage hausgemacht: "Letztlich sind wir selbst Schuld, dass wir auf andere Ergebnisse angewiesen sind." Denn durch die überflüssigen Heimniederlagen gegen Wachtendonk (1:2) und Grefrath (0:2) machte sich der ASV seine gute Ausgangslage etwas kaputt.

In den vergangenen zwei Spielen kam Schürmann, mit 16 Toren und zwölf Assists klar Topscorer seines Teams, übrigens von der Bank. "Das war für mich nicht ganz einfach", gesteht er, gab aber nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte mit drei abgezockten Treffern (56./59./72.) die richtige Antwort. Er glaubt, dass sich der ASV den Aufstieg verdient hat: "Nicht nur weil der ASV schon letztes Jahr knapp scheiterte, sondern auch, weil der Aufwand und die eingesetzte Energie aller Beteiligten sehr hoch ist."

(cpas)
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