Fußball Mitschkowski trifft auf seinen Schwager im Tor

Auf die Befindlichkeiten in der eigenen Familie wird Frank Mitschkowski morgen keine Rücksicht nehmen. Auch wenn er weiß, dass ihm im Heimspiel seines 1. FC Viersen gegen den SC Kapellen-Erft nicht alle Verwandten die Daumen drücken werden.

Schließlich steht sein Schwager im Tor des Gegners. "Dafür kann ich ganz gut abschätzen, was auf uns zukommt", sagt der Viersener Trainer. Diesen Vorteil möchte er nutzen, um die erste einer ganzen Reihe von englischen Wochen mit der Maximalpunktzahl abzuschließen. Zwei Siege feierte der Niederrheinligist in den vergangenen sechs Tagen, womit er sich Luft vor den Abstiegsplätzen verschafft hat. Und ganz nebenbei kommt Saisonziel namens "einstelliger Tabellenplatz" wieder in Reichweite. "Wir sollten jetzt nicht so sehr auf die Tabelle schauen, sondern uns auf unsere Leistung konzentrieren", sagt Mitschkowski.

Beim 5:2-Erfolg in Bocholt am Mittwoch stimmte neben Leistung und Ergebnis auch die Chancenverwertung. "Es ist schön, dass die Mannschaft gleich zu Beginn der harten Wochen Selbstvertrauen getankt hat. Das gibt uns auch mehr Ruhe. Doch damit geben wir uns jetzt nicht zufrieden", sagt Viersens Trainer. Fünf Punkte liegt Kapellen-Erft als Tabellenzehnter noch vor dem 1. FC, hat allerdings eine Partie mehr absolviert. "Sie spielen eine richtig gute Saison, bieten immer hohes Tempo und schnelles Kombinationsspiel. Deswegen weiß ich nicht, ob ihnen unser Rasen liegen wird", sagt Mitschkowski.

Doch mehr als das schwierige Geläuf am Hohen Busch soll das derzeit so siegreiche Team zum Erfolg gegen den SC beitragen. Einen Wechsel könnte es allerdings im Tor geben, wo Benjamin Willing den zuletzt grippegeschwächten Thomas Gerdes ordentlich vertrat. Der Stammkeeper trainierte gestern aber wieder leicht. Die Situation im Tor des Gegners ist für Mitschkowski hingegen klar: Sein Schwager möchte ihm den Sonntagnachmittag vermiesen. Familie hin, Familie her.

(RP)
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