Fußball Mitschkowski: "Aufstieg wird kein Selbstläufer"
Fußball · ASV-Süchteln-Trainer Frank Mitschkowski ist zufrieden mit dem Saisonstart. 6:2 gewann sein Team zum Auftakt der Bezirksliga gegen DJK/TuS St. Hubert. Dennoch sah Mitschkowski noch Luft nach oben beim Aufstiegsaspiranten: "Die Offensive hat schon sehr gut funktioniert, im nächsten Spiel wollen wir noch sicherer in der Abwehr stehen."
Das nächste Spiel ist Sonntag beim SuS Krefeld, der zum Saisonstart eine 1:4-Niederlage in Bracht hinnehmen musste. Für den ASV-Trainer ein überraschendes Ergebnis, das er aber nicht überbewerten will. "SuS ist nach wie vor ein schwerer Gegner und Aufstiegsaspirant. Die Mannschaft spielt mit viel Geschwindigkeit und ist sehr gefährlich", sagt der Coach. "Wir lassen uns von Brachts klarem Sieg nicht blenden." In Krefeld wird Mitschkowski auf zwei Spieler verzichten müssen: Tobias Busch und Jens Bäumer fehlen verletzungsbedingt. "Tobi hat sich einen tiefen Riss zwischen Augenbraue und Auge zugezogen. Das musste genäht werden. Bevor die Fäden nicht gezogen sind, spielt er auch nicht", sagt Mitschkowski. Bäumer hingegen hat sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen. Er wird wohl nur für das Spiel gegen SuS ausfallen.
Die Ausfälle der beiden Spieler bereiten dem Trainer indes kein Kopfzerbrechen: "Unser Kader ist in der Breite stark genug, um die Ausfälle zu kompensieren", sagte Mitschkowski. "Jeder der Spieler weiß, dass es kein Selbstläufer wird, und wird 100 Prozent geben", ist sich der Trainer sicher. Dass die Süchtelner noch einen weiteren Spieler verpflichten, sei indes ausgeschlossen. Auch das Gerücht, Oliver Neuville sei bereits beim Training gewesen, dementiert der Trainer heftig. "Das ist ein Gerücht, mehr nicht. Wo das herkommt, weiß ich nicht. Was ich aber weiß ist, dass ein Spieler mit dieser Reputation nicht zu einem Achtligisten, wie wir es sind, kommt."
Dass seine Mannschaft bereits als sicherer Aufsteiger gehandelt wird, will der ASV-Coach nicht hören. Mit Willich, Waldniel, Preußen sowie SuS Krefeld sehe er noch vier weitere Mannschaften, die stark genug seien, den Aufstieg zu packen. Allerdings sei es zu dieser Phase noch viel zu früh, um darüber zu spekulieren, so Mitschkowski weiter. "Wir denken von Spiel zu Spiel und stellen uns auf jeden Gegner individuell ein", sagt er. Mit dieser Taktik hat der Trainer bereits beim 1. FC Viersen in der vergangenen Saison Erfolg gehabt. Dort führte er das Team auf den sechsten Tabellenrang und übertraf die Erwartungen um Längen.
In Süchteln ist die Vorgabe, der Aufstieg, klar formuliert. Mit Mitschkowskis Leitsatz ("Wir werden jeden Gegner ernst nehmen und niemanden unterschätzen") soll dieses Ziel realisiert werden.
