Fußball Mit einem Punkt zufrieden

Der 1. FC Viersen spielte in der Fußball-Verbandsliga 1:1 gegen den VfB Hilden. Trainer Jörg Vollack war dennoch zufrieden, denn auch die Gäste hätten durchaus noch den Siegtreffer erzielen können.

fussball-VERBANDSLIGA Die Zuschauer verließen zufrieden den Hohen Busch. Obwohl der 1. FC Viersen gegen den VfB Hilden mal wieder nicht gewonnen hatte. Im siebten Anlauf klappte es zum siebten Mal nicht. Das Spiel endete 1:1.

Doch für Trainer Jörg Vollack kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Ohnehin lässt sich der Übungsleiter der Rot-Weißen von solchen Zahlenspielen nicht beeindrucken. Obwohl er auch zur Kenntnis genommen hat, dass sein 1. FC nun bereits seit sieben Spielen ohne Niederlage ist. Eine starke und nicht unbedingt erwartete Bilanz.

Viersen orientierungslos

Rund 20 Minuten benötigten die Viersener um ihrerseits etwas besser ins Spiel zu kommen. Bis dahin dominierten die Gäste aus Hilden eindeutig das Geschehen. „Ich war mit demSpiel in der ersten Halbzeit überhaupt nicht einverstanden. Die Hildener waren eindeutig die bessere Mannschaft“, fasste Jörg Vollack die Anfangsphase kurz und knapp zusammen. Der 1. Vorsitzende Klaus Fleßers ging noch weiter und erklärte: „Hier am Hohen Busch hat sich Hilden bisher als stärkster Gegner präsentiert.“ Doch die Gäste konnten aus ihrer Überlegenheit kein Kapital schlagen. Vorläufig noch nicht.

Der verdiente Führungstreffer der Hildener fiel in dem Augenblick, als der 1. FC allmählich besser ins Spiel fand (38.). Es traf ausgerechnet auch noch ein ehemaliger Spieler von Jörg Vollack. Der Übungsleiter coachte den Torschützen Reindolf Adu während seiner Zeit als Cheftrainer beim Landesligisten BV 04 Düsseldorf. „Wir haben einfach zu viel quer gespielt und uns in die Hosen gemacht“, kritisierte Vollack die Darbietung seiner Spieler.

Doch seine Kabinenansprache zeigte Wirkung. Denn der 1. FC kam wie verwandelt auf den Platz. Hilden agierte nicht mehr, sondern musste sich den Angriffen des 1. FC erwehren. Es begann Viersens beste Phase. Jan Ballis schoss rechts vorbei (50.). Einem Kopfballtreffer von Christoph Kempers versagte der Unparteiische die Anerkennung (55.). Kempers hatte sich aufgestützt. Zwei Minuten später verzog Denis Bödeker einen Freistoß nur knapp über das Tor der Gäste. In der 64. Minute war es dann soweit. Viersen jubelte. Denis Bödeker schlenzte den Ball herrlich ins rechte Eck, nachdem dieser schon fast verloren schien. Ausgleich. Nur eine Minute später donnerte Stürmer Florian Meier den Ball an die Latte. In diesem Moment war Viersen nah dran am Siegtreffer. Doch die Gäste konnten sich aus der Umklammerung befreien und setzten ihrerseits alles daran, das entscheidende Tor zu erzielen. So mussten Mannschaft und Trainer Jörg Vollack noch die in oder andere brenzlige Situation überstehen. „Wir können mit dem Punkt besser leben als Hilden“, zog Vollack ein nüchternes Fazit.

(RP)
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