Radsport BMX-Talent kämpft nach Verletzung um Anschluss

Viersen · Im Winter verletzte sich der Süchtelner Meik Münnich beim Training schwer. Sein Comeback verlief vielversprechend.

 Meik Münnich beim jüngsten Rennen in Venlo.

Meik Münnich beim jüngsten Rennen in Venlo.

Foto: Michael Münnich

Obwohl Meik Münnich im Juni gerade mal sein zwölftes Lebensjahr vollendet, hat er schon viel erlebt in seiner Sportart. An zwei BMX-Weltmeisterschaften hat der junge Süchtelner schon teilgenommen, hinzu kommen unzählige Rennen auf nationaler und internationaler Ebene - und stets zählte er zu den besten seiner Altersklasse. Doch aktuell kämpft Münnich nach einem überstandenen Schien- und Wadenbeinbruch darum, an seine alte Leistungsstärke anzuknüpfen. Die beiden ersten Rennen waren schon mal vielversprechend.

Zwei Wochen vor Weihnachten hatte sich Meik Münnich auf den Weg ins belgische Zolder gemacht, um dort auf der Strecke zu trainieren, wo in diesem Jahr die Weltmeisterschaften über die Bühne gehen. Dann rutschte er von einer Pedale ab, die ihm hinten die Wade schlug und großen Schaden anrichtete. „Zunächst dachten die Ärzte, eine Operation wäre nicht nötig. Aber dann wurde Anfang Januar doch operiert“, erzählt Meiks Vater Michael Münnich. Vor etwa vier Wochen kam der Gips ab und der junge Süchtelner fing bald schon wieder mit dem Training an. Zunächst naturgemäß mit angezogener Handbremse. „Anfangs war noch Respekt da, doch den hat er mittlerweile abgelegt“, erklärt Michael Münnich. Wichtig sei es jetzt, die Muskulatur im betroffenen Bein kontinuierlich wieder aufzubauen.

Das erste Rennen nach seinem Comeback bestritt der Süchtelner im Rahmen der niederländischen Südmeisterschaft und siegte prompt. Am vergangenen Wochenende folgte dann in Venlo ein sechster Platz bei der Rennserie um die niederländische Meisterschaft, wo auch starke internationale Konkurrenz mit von der Partie war. Am kommenden Wochenende steht dann der nächste Teil der Rennserie in den Niederlanden auf dem Programm. Über Ostern geht’s zu einem Europacup-Rennen ins belgische Zolder. „Da sehen wir dann in den stark besetzten Feldern, wo Meik wirklich steht“, sagt Michael Münnich.

Gegebenenfalls kann im Training dann im Hinblick auf den Saisonhöhepunkt noch mal nachgesteuert werden. Nach den weiten Reisen in die USA und nach Aserbaidschan ist die nächste Weltmeisterschaft vom 23. bis 28. Juli in Belgien fast vor der eigenen Haustür. Ob Meik Münnich kurz zuvor auch bei den Europameisterschaften in Litauen startet, steht noch nicht fest.

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