Motorsport Meik Münnich startet zum dritten Mal bei der WM im BMX Race

Süchteln · Die Titelwettkämpfe finden im belgischen Zoldern statt und sind bei 110 Kilometer Entfernung fast ein Heimspiel für den Süchtelner.

 Meik Münnich muss sich in der Altersklasse Boy 12 gegen 164 weitere Fahrer durchsetzen.

Meik Münnich muss sich in der Altersklasse Boy 12 gegen 164 weitere Fahrer durchsetzen.

Foto: Münnich

(off) Der Süchtelner Meik Münnich hat mit der Weltmeisterschaft BMX Race, wo er in dieser Woche am Start ist, quasi ein Heimspiel. „Das ist für mich die dritte WM, nachdem ich 2017 in Rock Hill/USA und 2018 in Baku/Aserbaidschan am Start war. Dieses Mal sind sie nur 110 Kilometer von uns entfernt im belgischen Zolder, also fast um die Ecke“, freut sich Münnich.

Über 3700 Fahrer aus 47 Nationen machen diese Weltmeisterschaft zur größten, die es jemals gab. In der Altersklasse von Münnich, den Boys 12, meldeten 165 Fahrer aus 25 Nationen. Das heißt für ihn, dass es nach den Vorläufen ein 1/16 Finale geben wird. In das zieht er ein, wenn er über die Vorläufe (drei an der Zahl) hinauskommt. Jeder Fahrer bestreitet drei Vorläufe mit jeweils acht Fahrern, die Hälfte der Fahrer fällt in der Gesamtwertung raus und dann geht es in die Finalläufe. Dort gibt es ein KO-System: Acht Fahrer gehen an den Start, jeweils die ersten vier Fahrer kommen weiter. Nachdem Münnich sich im Winter genau auf dieser Bahn das Schien- und Wadenbein brach, startete er trotz des Trainingsrückstandes gut in die Saison. Bei der Deutschen Meisterschaft in Stuttgart vor drei Wochen nahm er sich viel vor. Hier sollte es für ihn wenigstens der zweite Platz werden. Seine Enttäuschung war dann sehr groß, als er durch einen technischen Defekt am Startgatter stürzte und sich den Arm dermaßen verletzte, dass er gar nicht antrat.

Eine Woche später ging es dann schon zur EM im lettischen Valmiera. Trotz immer noch vorhandener Schmerzen im Arm ging er an den Start. Meik Münnich schaffte dort den Vorstoß bis ins Viertelfinale, was unter diesen Voraussetzungen für ihn eine gute Leistung war. Jetzt hatte er Woche Zeit, um mit Hilfe von Physiotherapie wieder fit zu werden. Das letzte Training am Donnerstag in Venlo absolvierte er schon wieder fast schmerzfrei. Bereits letzten Samstag brach er nach Zolder auf. „Sonntag und am Montag hatte ich zwei kurze Trainings auf der Bahn.“ Zuhause bekam er noch eine Physio-Anwendung, bevor es dann am kommenden Donnerstag ernst wird. „Mein Ziel ist, ins Halbfinale zu kommen. Das wird schwierig aufgrund des starken Feldes“, sagt er. „Das Europäische Fahrerfeld kenne ich mittlerweile gut und kann die Fahrer damit gut einschätzen. Die Teilnehmer aus Übersee wie aus Ecuador, Japan, Australien kenne ich natürlich nicht.“ Davon ist er überzeugt: „Ich kann aber davon ausgehen, dass die Fahrer die Strapazen einer so weiten Anreise nicht auf sich nehmen würden, wenn sie nicht schnell sind und sich keine Chancen ausrechnen würden. Seine Eltern haben nur einen Wunsch: „Wir hoffen, dass unser Meik sturzfrei über die Vorläufe kommt und sich für das 1/16 Finale qualifiziert.“

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