Schwimmen Süchtelner holt zwei EM-Medaillen mit deutschen Junioren-Staffeln

Helsinki/Viersen · Bei den Schwimm-Europameisterschaften in Helsinki lief’s für Maurice Ingenrieth prächtig. Der frühere ASV-Athlet brachte Silber und Bronze mit nach Hause.

(pas-) Der Süchtelner Maurice Ingenrieth ist mit einer Silber- und einer Bronzemedaille von der Schwimm-Europameisterschaft der Junioren aus Helsinki (Finnland) zurückgekehrt. „Ich bin überglücklich. Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, dass ich zwei Medaillen hole, hätte ich ihm den Vogel gezeigt“, sagte der 18 Jahre alte Schmetterling-Spezialist, der mit der Mixed-Staffel über 4x100 Meter in 3:52,34 Minuten Dritter wurde und tags darauf mit der Lagenstaffel der Männer über 4x100 Meter in 3:39,16 Minuten den zweiten Platz holte.

Dass Ingenrieth, der vor sechs Jahren nach Berlin zog, um Leistungsschwimmer zu werden, überhaupt in der Deutschen Staffel mit dabei war, hatte sich erst kurzfristig entschieden. „Das habe ich erst einen Tag vor dem Wettkampf erfahren“, sagte er. Schließlich sei eigentlich ein anderer Schwimmer für die Staffel vorgesehen gewesen, nach den Leistungen bei der EM hätten sich die Trainer aber umentschieden. Über seine Paradestrecke, die 200 Meter Schmetterling, qualifizierte er sich für das Finale und landete dort in 1:59,99 Minuten auf Rang sieben. Diese Zeit lag zwar über seinem Bestwert von 1:59,31 Minuten, dennoch ist Ingenrieth zufrieden: „Natürlich wäre da auch ein bisschen mehr drin gewesen, und ich habe auf eine bessere Position geschielt. Aber wenn ich jetzt mit ein, zwei Tagen Abstand zurückschaue, dann kann ich das positiv reflektieren. Ich bin glücklich mit dem, was ich gemacht habe.“ Für eine Medaillenplatzierung hätte er die 1:56,45 Minuten des Ukrainers Denys Kesil schlagen müssen, der Ungar Kristof Milak schwamm in 1:53,94 Minuten ohnehin allen davon.

Ingenrieth zieht ein positives Fazit: „Die Erfahrungen, die ich in Helsinki gemacht habe, waren atemberaubend. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich in der Spitze des Schwimmens angekommen bin.“ Weiter geht es für ihn schon in zwei Wochen, wenn in Berlin die DM (19. bis 22. Juli) ansteht. „Da will ich mich noch mal verbessern und empfehlen“, sagte er. Schließlich braucht er eine gute Zeit, um im Oktober bei den Youth Olympics in Buenos Aires starten zu dürfen.

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