Leichtathletik Deutsche Nummer eins springt in Viersen

Viersen · Für die 24. Auflage des Internationalen Hochsprung-Meetings hat Ausrichter LG Viersen kurzfristig noch einen Topathleten auf die Sportanlage Löh gelockt. Mateusz Przybylko ist aktuell Deutschlands bester Hochspringer.

 Insbesondere der Nachname von Mateusz Przybylko ist nicht gerade leicht zu buchstabieren. Hier zeigt Deutschlands aktuell beste Hochspringer, wie es geht. Am Sonntag ist er beim Hochsprung-Meeting in Viersen zu Gast.

Insbesondere der Nachname von Mateusz Przybylko ist nicht gerade leicht zu buchstabieren. Hier zeigt Deutschlands aktuell beste Hochspringer, wie es geht. Am Sonntag ist er beim Hochsprung-Meeting in Viersen zu Gast.

Foto: dpa

Die Teilnehmerfelder des 24. Internationalen Hochsprung-Meetings der LG Viersen am Sonntag (Beginn 13 Uhr) auf der Sportanlage Löh zählen 13 Männer und sieben Frauen. „Wir haben zum dritten Mal hintereinander Hochspringer aus fünf Kontinenten hier“, sagt Meeting-Direktor Detlef Vieth. „Es kamen noch jede Menge Anfragen, die ich aber absagen musste. Sonst wäre das Feld viel zu groß geworden.“ Das galt aber nicht für die Anfrage von Deutschlands aktueller Nummer eins Mateusz Przybylko (TSV Bayer Leverkusen), der in dieser Saison schon 2,30 Meter überquert hat und damit schon für die Europameisterschaft in Berlin qualifiziert ist. Klar, dass er noch kurzfristig ins Feld genommen wurde.

Der Deutsche Leichtathletik-Verband stuft das Viersener Hochsprungmeeting angesichts der starken Konkurrenz für die deutschen Hochspringer hoch ein: So treffen die deutschen Topspringer Mateusz Przybylko und Eike Onnen (Hannover) zum Beispiel auf den Italiener Gianmarco Tamberi, der 2,39 Meter als persönliche Bestleistung vorweisen kann. Daraus ergibt sich eine Konkurrenzsituation auf einem Niveau, das den der Viersener Meetingrekord von 2,31 Metern (gehalten vom Italiener Giulio Ciotti) ganz schön ins Wackeln bringen könnte. „Mateusz Przybylko verzichtet auf die Diamond League in Lousanne wegen der Strapazen der Anreise“, weiß Detlef Vieth zu berichten. Przybylkos Trainer Hans-Jörg Thomaskamp schrieb Vieth an, dass sein Schützling gerne in Viersen springen würde. Vor zwei Jahren musste er in Viersen wegen einer Verletzung frühzeitig aufgeben, voriges Jahr wollte er eigentlich nach Viersen kommen, zog dann aber einen Start bei der Diamond League im marokkanischen Rabatt vor. Aktuell arbeitet er nach einer Verletzung an der Form. „Er brauchte noch eine kleine Pause für seinen Fuß und kommt nun zu uns“, erzählt Detlef Vieth.

Voriges Jahr ließ der Hallen-WM-Dritte von Birmingham 2018 mit der DLV-Jahresbestleistung von 2,35 Metern bei der NRW-Gala in Bottrop aufhorchen, die auch am Sonntag stattfindet. „Er hat sich aufgrund der starken Konkurrenz aber für uns entschieden“, sagt Detlef Vieth. Auch das erfüllt ihn mit großem Stolz: „Wir sind die Vorbereitung für die EM in Berlin sowie für die zentral-amerikanischen und karibischen Spiele.“ Qualifiziert sind für Berlin Douwe Amels, Mateusz Przybylko, Allan Smith und Gianmarco Tamberi. Eike Onnen und Tom Gale versuchen das in Viersen. Qualifiziert für die Titelkämpfe von Zentralamerika und Karibik sind Edgar Rivera und Luis Castro.

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