Handball-Oberliga „Wir haben als Team funktioniert“

Der Trainer der Lobbericher Oberliga-Handballerinnen blickt auf die vergangene Spielzeit zurück.

 Auch wenn Melanie Ensen oft hart angegangen wurde, erzielte sie 193 Tore für den TV Lobberich in der zurückliegenden Oberliga-Saison.

Auch wenn Melanie Ensen oft hart angegangen wurde, erzielte sie 193 Tore für den TV Lobberich in der zurückliegenden Oberliga-Saison.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Letztlich endete die Saison der Handballfrauen des TV Lobberich in der Oberliga mit dem Erreichen des siebten Tabellenplatzes noch recht versöhnlich, doch zeigte das Team dabei zwei völlig unterschiedliche Gesichter. Über die Leistungssteigerung, positive und negative Tendenzen, Veränderungen in der Mannschaft und wie es in naher Zukunft weitergehen wird, sprach die Sportredaktion mit Trainer Marcel Schatten.

Wie erklären Sie sich die deutlichen Leistungsunterschiede zwischen der eher durchwachsenen Hinrunde und der starken Rückrunde?

Schatten Wie auch in den letzten Jahren haben wir es nicht geschafft, konstant über eine ganze Saison zu spielen. Der Hauptgrund ist sicherlich, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Außerdem haben wir in der Hinrunde Spiele verloren, in denen wir über weite Strecken besser waren, in der Schlussphase jedoch zu viele Fehler gemacht haben. Hinzu kommt noch das Verletzungspech wie bei Anna Kössl, die lange an ihren Kniebeschwerden laborierte oder auch der Wegfall von Katharina Weiss aus beruflichen Gründen. Diese Ausfälle konnten wir nicht kompensieren. Diese Probleme hatten wir in der Rückrunde nicht mehr und schon lief es deutlich besser. Wir haben uns stark verbessert, und es war eine Entwicklung bei der Mannschaft zu erkennen, was für mich persönlich sehr wichtig ist.

Welche positiven Erkenntnisse ziehen Sie aus der zurückliegenden Spielzeit?

Schatten Wir haben als Team funktioniert und nach dem überraschend schlechten Start sind in der Mannschaft keine Missstimmungen aufgetreten, es war lediglich etwas Angespanntheit und Nervosität zu spüren. Wichtig und gut war auch, dass wir uns sowohl im Training, als auch in den Spielen nie aus dem Konzept haben bringen lassen.

Was hat Ihnen nicht gefallen?

Schatten Es gab einige Situationen, in denen uns die Coolness fehlte, die Mannschaft ist einfach noch nicht abgeklärt genug. Außerdem streute die Mannschaft immer wieder individuelle Fehler ein, die uns so eigentlich nicht passieren dürfen. Diese gilt es in Zukunft zumindest zu minimieren.

Die Planungen für die neue Saison laufen bereits seit mehreren Wochen auf Hochtouren. Wie wird sich das Gesicht Ihres Kaders verändern?

Schatten Der Kader bleibt fast komplett bestehen, lediglich Merit Liedtke wird uns mit unbekanntem Ziel verlassen. Dafür konnten wir drei Spielerinnen überzeugen, zu uns zu wechseln. Hannah Opitz kommt vom Verbandsligisten SC Waldniel und ist als Linkshänderin für die rechte Angriffsseite vorgesehen, Anne-Sophie Emmerich wechselt vom Liga-Konkurrenten Neusser HV zu uns, spielt auf Linksaußen, kann aber auch im Rückraum eingesetzt werden und Anna Otten kommt aus der zweiten Mannschaft und wird die Position von Merit Liedtke am Kreis übernehmen.

Wie sehen den jetzt die Planungen bis zum Beginn der neuen Saison aus?

Schatten Nach dem letzten Spiel hatten wir noch eine Trainingseinheit und jetzt sind die Spielerinnen erst einmal in der verdienten Pause. Mitte Juni starten wir dann mit der Vorbereitung, wobei neben handballspezifischen Einheiten auch Kickboxen, Tennis, Squash, Schwimmen Badminton, Spinning und noch andere Dinge auf dem Programm stehen.

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