Lokalsport Lokalmatadorin verpasst in Gützenrath knapp den Sieg
Reiten · Höhepunkt des Hallenturniers beim Reiterverein Niederkrüchten in Gützenrath war das L-Springen mit Siegerrunde. Beinahe wäre Rebecca Reuter die große Überraschung gelungen. Die 20 Jahre alte Lokalmatadorin, die am Ende auf dem zweiten Platz landete, schaffte den Normumlauf als 24. Starterin mit ihrem zehnjährigen Glenn ohne Abwurf in der schnellsten Zeit von 49,14 Sekunden.
Das brachte den beiden den Vorteil, als letztes von acht Paaren in die Siegerrunde einzureiten. Rebecca Reuter hatte somit noch alles in der Hand, um den Sieg an sich reißen. Vor ihr schaffte die Essenerin Nicole Klein mit Stakkatos Stern in der Siegerrunde eine schnelle fehlerlose Runde in 29,67 Sekunden.
Diese flotte Zeit musste Rebecca Reuter nun unterbieten. Doch ihrem Nullfehlerritt in 32,17 Sekunden reichte nicht ganz zum Sieg: "Wir waren zweieinhalb Sekunden zu langsam. Mehr Leistung konnte ich Glenn heute nicht abverlangen. Wir hätten von Hindernis drei nach vier a und b zwar die Distanz etwas verkürzen können, aber dann hätte uns der Schwung zu dieser Zweier-Kombination gefehlt", sagte Reuter.
Sie tröstet sich damit, dass sie erst am Anfang der Saison steht: "Wir werden bis zur Freiluftsaison sicher noch schneller und besser." Tags vorher hatte sie mit Glenn ein L-Springen zum Warmlaufen mitgemacht. Da erfüllten sich die Erwartungen für beide nicht ganz. Es fiel eine Stange, so dass es nicht zu einer Platzierung reichte. Insgesamt sind die Reiter in Gützenrath trotz der Halle von den äußeren Bedingungen abhängig.
"Sie waren dieses Mal optimal. Wir konnten die ersten Schritte draußen machen, ehe wir uns zu zehn Reitern in der kleinen Abreitehalle auf das Springen vorbereiten konnten", erzählte Rebecca Reuter. Gut drauf war Vanessa Zerressen vom Reit- und Fahrverein Dülken-Viersen. Sie schaffte mit Top Norie und Thunder im E-Stilspringen die Plätze eins und zwei.
Dazu kam für sie mit Top Norie ein Sieg in der E-Dressur vor der Zweitplatzierten Annalena Glasmacher (RV St. Georg Helenabrunn) mit Thunder, mit der sie sich das Pferd teilte. Mit dem selben Pferd schaffte Vanessa Zerressen nämlich noch einen zweiten Platz im E-Springen und mit Non-Stop in der ranghöheren A-Dressur Rang drei.
