Fußball Lörschs Nachfolger ist da

Dilkraths Frauenfußball-Chef Heinz-Josef Pascher über die Saison, die morgen glücklich zu Ende geht, über den Geist in der Mannschaft und den neuen Trainer für die Regionalliga: Siegfried Köstler

 Am Ende hat Dilkrath die Nase im Kampf gegen den Abstieg (hier gegen Rheine) die Nase doch knapp vorne.

Am Ende hat Dilkrath die Nase im Kampf gegen den Abstieg (hier gegen Rheine) die Nase doch knapp vorne.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Frauen-Regionalligist Fortuna Dilkrath hat mit einem Sieg gegen Coesfeld den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft. Manfred Schulz sprach mit dem Leiter der Frauenfußballabteilung, Heinz Josef Pascher.

Saisonziel Nummer eins, die frühzeitige Sicherung des Verbleibs in der Regionalliga, ist geschafft. Doch erst im vorletzten Spiel hat die Mannschaft ihn geschafft, bis dahin hat sie immer in Abstiegsnöten gesteckt. Hatten Sie damit gerechnet?

Pascher Ich habe zu keinem Zeitpunkt an einen Abstieg geglaubt. Wir sind mit allen Mannschaften der Regionalliga auf Augenhöhe. Das zeigt nicht alleine unsere Tordifferenz. Einige herausragende Ergebnisse wie das 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach, 1:0 gegen Bochum oder 4:1 gegen Leverkusen machten mir besonders große Freude. Leider wurden einige Spiele verloren, bei denen wir zwar die bessere Mannschaft stellten, aber zu viele Torchancen vergaben. Dies rächte sich meist so, dass die Gegner mit ihren wenigen Chancen den Platz als Sieger verließen. In der Winterpause haben wir drei neue Spielerinnen geholt, die unsere Mannschaft in der Rückrunde dringend brauchte. Die Torschützentabelle zeigt, wie wichtig sie für uns sind. Dass sie sofort so gut zu unserer Mannschaft passten, hat aber auch mit Glück zu tun.

Es war in und um das Dilkrather Lager zu hören, dass zahlreiche Spielerinnen aus dem Stamm der Ersten den Verein nun am Ende der Saison verlassen. Auch Trainer Oliver Lörsch wird nach dem letzten Spiel gegen Moers am Sonntag nach Duisburg wechseln. Wie geht es weiter, haben Sie schon den Nachfolger Lörschs gefunden?

Pascher Bei einem Abstieg hätte ich mir auch vorstellen können, dass viele Spielerinnen unseren Verein verlassen würden. Doch warum sollten sie jetzt noch gehen wollen und sich um die Früchte ihrer eigenen Arbeit bringen? Natürlich sind andere Vereine auf unsere jungen, talentierten Spielerinnen aufmerksam geworden. Selbstverständlich wird die eine oder andere bei einem Angebot eines höher spielenden Vereins ihre Chance für ihre Karriere sehen und versuchen, diese zu nutzen. Fortunas Stärken sind und bleiben eine tolle Kameradschaft in der Mannschaft, der respektvolle Umgang miteinander und ein solides Umfeld. Wir können jetzt, nachdem feststeht, dass wir auch in der neuen Saison in der Regionalliga spielen, neuen geeigneten Spielerinnen Perspektiven bieten und den Stamm unserer Ersten ergänzen. Wir werden mit einem starken Kader in die neue Regionalligasaison starten.

Und mit welchem Trainer?

Pascher Mit Oliver Lörsch verlieren wir einen professionellen Trainer. Er hat in Dilkrath toll gearbeitet. Wir freuen uns, mit Siegfried Köstler unseren neuen Trainer der Ersten Frauenmannschaft gefunden zu haben. Seine Qualifikationen: A- und B-Lizenz und Diplom-Fußballlehrer. Siegfried Köstler war Bundesligaspieler bei Borussia Dortmund, 1860 München und weiteren Stationen in der Zweiten Bundesliga. Als Trainer war er bisher in verschiedenen Landesverbänden, höchste Amateurligen und in der Landesliga tätig.

(RP)
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