Fußball Lobberichs Verbandsliga-Handballer peilen Heimsieg an

Grenzland · In Gestalt von RW Oberhausen ist ein unangenehmer Gegner beim TVL zu Gast. Kaldenkirchen empfängt das Schlusslicht Bottrop.

 Sein bislang letztes Heimspiel gegen den TV Vorst verlor der TV Lobbereich. Gegen Oberhausen soll's zu Hause besser laufen.

Sein bislang letztes Heimspiel gegen den TV Vorst verlor der TV Lobbereich. Gegen Oberhausen soll's zu Hause besser laufen.

Foto: Norbert Prümen

In der Handball-Verbandsliga ist das vorrangige Ziel des TV Lobberich, seine knappe Tabellenführung von einem Punkt gegenüber dem TV Geistenbeck am Sonntag daheim gegen die HSG RW Oberhausen zu verteidigen. Sicherlich keine leichte Aufgabe, denn bereits im Hinspiel hatte der TVL seine liebe Mühe und Not und konnte die Partie in Oberhausen nur knapp mit 26:25 für sich entscheiden.

Die Gäste sind sehr variabel aufgestellt. In der Abwehr agieren sie mit unterschiedlichen taktischen Ausrichtungen, so dass man sich auf die neuen Situationen immer wieder einstellen kann. Aber auch der Angriff hat es in sich, den RWO ist eines der wenigen Teams in der Liga, das oft mit einem siebten Feldspieler agiert und dafür den Torhüter aus dem Spiel nimmt. Dabei ist besonders auf die Achse Mittelangreifer und Kreisläufer zu achten, die bestens zusammen agiert und für ständige Gefahr sorgt. Allerdings schwächelte Oberhausen zuletzt ein wenig und konnte die letzten drei Spiele nicht gewinnen. "Wir sind auf jeden Fall gewarnt", betont der Lobbericher Trainer Christopher Liedtke. "Die Mannschaft ist sehr schwer zu verteidigen, aber darauf werden wir in dieser Woche beim Training genauestens eingehen. Wir wollen mit breiter Brust auftreten und unseren Zuschauern zeigen, wozu wir in der Lage sind." Wichtig wird erneut die gute Abwehrarbeit der Gastgeber sein. Aus einer stabilen Defensive wollen sie über das Tempospiel zu den sogenannten einfachen Toren kommen. Personell hat Liedtke keinerlei Probleme und kann aus dem Vollen schöpfen.

Für den TSV Kaldenkirchen gilt es in erster Linie, sich nicht zu blamieren, wenn er morgen den SC Bottrop empfängt, denn das abgeschlagene Schlusslicht wartet immer noch auf den ersten Punktgewinn in dieser Saison. "Erstens hat Bottrop nichts mehr zu verlieren und ist nur noch darauf bedacht, die jeweiligen Gegner zu ärgern, und zweitens erwarte ich von meiner Mannschaft nach den letzten Auftritten Wiedergutmachung", betonte der Kaldenkirchener Trainer Philipp Clodt.

Dabei warfen seine Schützlinge die taktischen Vorgaben eigenmächtig über Bord, schlossen die Angriffe entweder zu früh ab, oder vergaben beste Chancen. "Wir müssen im Angriff wieder deutlich disziplinierter spielen", fordert Clodt. "Im Schnitt verwerfen wir acht bis zehn freie Bälle, und das ist zu viel." Allerdings sind die Voraussetzungen im Training alles andere als optimal. Neben den beiden Langzeitverletzten Jochen Schellekens und Thomas Meyer konnte das Trio Felix Opdenbrink, Milan Langheinrich und Frederik Rosati in den beiden vergangenen Wochen aus beruflichen oder studientechnischen Gründen nicht trainieren, dafür sind sie zumindest am Samstag mit von der Partie.

"Wir dürfen Bottrop auf keinen Fall unterschätzen, denn noch ist der vierte Tabellenplatz für uns noch durchaus machbar. Dafür muss allerdings auch aus den Köpfen der Spieler, dass die Saison gelaufen ist und uns ja nichts mehr passieren kann."

(alpa)
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