Lokalsport Lobberichs Handball-Frauen wollen in der Liga bleiben
Frauenhandball · Der Oberligist muss mit einem erheblichen personellen Aderlass leben. Trainer Marcel Schatten gibt niedrige Ziele aus.
Kraft und Ausdauer erarbeiten sich die Handballerinnen des TV Lobberich derzeit bei ihren ausgiebigen Laufeinheiten und im Kraftraum. Der neue Trainer Marcel Schatten ist zufrieden: "Am Anfang war die Beteiligung wegen der Vorbereitungen der Spielerinnen zu den Abiturfeierlichkeiten nicht so hoch, aber jetzt liegt sie bei 90 Prozent. Wir sind auf einem guten Weg."
Auch für die kommende Saison steht für die Frauen der Verbleib in der Oberliga ganz oben auf der Agenda. Alles andere wäre zum jetzigen Zeitpunkt auch vermessen, denn die Lobbericherinnen haben Qualität und vor allem Tore verloren. Svenja Rottwinkel, die beste Torschützin der Mannschaft, ist zum TV Aldekerk gewechselt. Lea Krause will sich beruflich orientieren und pausiert. Auch Carmen Braticak, die vom ASV Süchteln kam, steht dem Oberliga-Team künftig nicht mehr zur Verfügung. Damit bleiben die Geschwisterpaare Sinje und Ronja Weisz sowie Fabienne und Rabea Brüggemann, Merit Liedtke, Christina Künstler und die Torfrauen Annika Bühning und Hannah Glasmachers. Aus der eigenen Jugend rücken Anna Otten und Carolin Winkels aus. Aus der zweiten Mannschaft der Lobbericher kommt Nadine Ensen. Vom TV Anrath wechselte Anja Heinzig nach Lobberich.
"Der Klassenerhalt ist machbar", sagte Schatten. Ihm kommt es nun darauf an, aus seinen zwölf Spielerinnen eine Einheit zu formen, die möglichst so spielt, dass sie nicht in ein Leistungstief fällt. Sollte das passieren, das weiß auch Schatten, könnte es gefährlich werden. Damit wollen sich die Lobbericherinnen aber nicht beschäftigen. Sie wollen sich langfristig in der Oberliga wieder weiter nach vorne orientieren, um auch den talentierten Nachwuchsspielerinnen, die aus der eigenen Jugend in die Frauenmannschaft drängen, eine Perspektive bieten zu können.