Handball Lobbericher Halle soll zur Festung werden
Handball-Oberliga · Der Oberligist aus Nettetal lässt sich von der jüngsten Niederlage gegen die Panther nicht verunsichern. Am Sonntag ist Remscheid zu Gast.
Ein glückliches Händchen und genug Punkte hatte sich Jurek Tomasik vor dem Start in die Oberliga-Saison gewünscht. Bis jetzt wurden die Bitten des Trainers erhört. Der TV Lobberich ist die Überraschung der Liga, daran ändert auch die jüngste Niederlage bei den Bergischen Panthern nichts. Am Sonntag müssen die Lobbericher nun gegen die HG LTG/HTV Remscheid spielen. Das Spiel findet etwas später als gewohnt um 13 Uhr in der Werner-Jaeger-Halle statt.
"Bei den Panthern kann man verlieren, so ist das nicht. Wir hatten unsere Chancen, aber ein wenig Pech. Mit 10:4 Punkten sind wir mehr als im Soll. Ich bin stolz, dass die Mannschaft so gefestigt ist", sagt Tomasik. Im Moment sind die Lobbericher Tabellenvierter und stehen zwischen so namhaften Vereinen wie Borussia Mönchengladbach und TuSEM Essen II. Und es scheint so, als seien die Lobbericher auf den Geschmack gekommen. In den nun folgenden zwei Heimspielen, gegen die Remscheider und nächste Woche gegen Adler Königshof soll die positive Bilanz möglichst ausgebaut werden. "Wir möchten uns oben festigen", meint der Trainer.
Außerdem verfolgt er noch ein weiteres Anliegen. Tomasik möchte, dass die Werner-Jaeger-Halle zu einer Festung wird. Die Heimspiele siegreich zu gestalten, steigert die Begeisterung im Team und bei den Fans und nimmt gleichzeitig den Druck vor den Auswärtsspielen. Die Remscheider werden etwas dagegen haben, das weiß auch Tomasik. "Vor der Saison konnte man lesen, dass sie nicht ganz so stark eingeschätzt wurden. Aber bis jetzt haben sie sich sehr gut aus der Affäre gezogen", erklärt der Coach. Gegen den Bergischen HC, Haan und ART Düsseldorf gab es Punkte. Zuletzt folgten jedoch vier Niederlagen am Stück, gegen Hiesfeld, Dinslaken, Borussia Mönchengladbach und eben auch die Bergischen Panther. "Sie haben starke Spieler auf den Halbpositionen im Rückraum, einen guten Spielmacher, einen sehr guten Kreisläufer und junge, schnelle Außenspieler", beschreibt Tomasik den Gegner, der mit Heino Kirchhoff an der Seitenlinie einen Neuanfang startete, nachdem Mike Novakovic nach acht Jahren als Trainer zurück nach Niederpleis ging. "Die Aufgabe, die uns bevorsteht, ist schwer. Wir müssen immer am Limit spielen", erklärt der Trainer. Erst recht, weil die Lobbericher nach diesem Saisonstart kein Gegner mehr unterschätzt.
Personell plagen den Coach kaum Sorgen. Kreisläufer Tobias Liedtke muss nach seiner Schulteroperation noch länger von der Seitenlinie aus mitfiebern, ansonsten aber sind alle Spieler dabei. "Keine weiteren Verletzten, keine Kranken. Wir haben alle irgendwelche Wehwehchen, aber wir sind Handballer", sagt Tomasik.