Handball Lobberich profitiert vom TSV-Erfolg

Handball · Nach dem 25:24-Erfolg gegen Spitzenreiter Krefeld-Oppum rücken die Kaldenkirchener auf Platz eins vor. Lobberich gewinnt auch – und kann nun als einziges Team aus eigener Kraft noch Meister werden.

 Hier ist kein Durchkommen: Korschenbroichs Maximilian Schreiner hatte gegen den TV Lobberich einen schweren Stand. Am Ende setzten sich die Gäste im Spitzenspiel 33:31 durch.

Hier ist kein Durchkommen: Korschenbroichs Maximilian Schreiner hatte gegen den TV Lobberich einen schweren Stand. Am Ende setzten sich die Gäste im Spitzenspiel 33:31 durch.

Foto: Theo Titz

Nach dem 25:24-Erfolg gegen Spitzenreiter Krefeld-Oppum rücken die Kaldenkirchener auf Platz eins vor. Lobberich gewinnt auch — und kann nun als einziges Team aus eigener Kraft noch Meister werden.

Die Kaldenkirchener genießen den Moment. Jubelnd fallen sich die Spieler in die Arme. Die Fans sind begeistert. Nach einer packenden Partie und dem 25:24 gegen den Verbandsliga-Spitzenreiter TV Krefeld-Oppum feiert der TSV ausgelassen die Tabellenführung. Der Erfolg des TSV ist gleichzeitig eine Steilvorlage für den TV Lobberich. Die Lobbericher setzen sich im Verfolgerduell 33:31 beim TV Korschenbroich II durch und können nun als einziges Team aus dem Führungstrio aus eigener Kraft Meister werden. Sie weisen einen Punkt Rückstand auf den TSV aus und haben ein Spiel mehr zu bestreiten.

Es war nichts für schwache Nerven, dieses Spiel zwischen dem TSV Kaldenkirchen und dem TV Krefeld-Oppum. Zur Pause führte der TSV 14:11. Die Oppumer erwischten aber einen sehr guten Start in die zweite Hälfte. Sie glichen zum 15:15 aus. Fortan legten sie vor. Bis zum 21:18. Dann startete der TSV seine Schlussoffensive. Das Team kam zum Ausgleich und Youngster Frederic Rosati erzielte den Siegtreffer.

In der Schlussminute machte sich Keeper Christoph Hentzschel selbst ein Geburtstagsgeschenk. Er war auf dem Posten und hielt den Sieg fest. Tristan Moritz scheiterte wie in der Vorwoche 20 Sekunden vor Schluss mit dem letzten Wurf. "Die Mannschaft hat eine tolle Entwicklung genommen", sagte Trainer Dirk Rahmel. Sein Team sei beim 18:21 nicht eingebrochen, sondern habe mit Kampf und Leidenschaft um den Sieg gerungen.

Die Basis für den Erfolg legte der TSV in der Defensive. Dort machte Sigitas Saulenas, das zweite Geburtstagskind in Reihen des TSV, ein glänzendes Spiel. Vorne im Angriff setzte Routinier Tobias Bochwitz die Akzente. Aber auch Niels Fabian und Vincent Widera sammelten im TSV-Team Pluspunkte.

Der TV Lobberich schaffte beim TV Korschenbroich II in der zweiten Hälfte die Wende. Zur Pause führten die Gastgeber noch 18:16. Lobberich stellte in der zweiten Hälfte auf eine Manndeckung gegen den linken Rückraumspieler um und brachte Korschenbroich dadurch etwas aus dem Rhythmus. Lobberich glich zum 20:20 aus und setzte sich in der Folge bis auf 28:23 ab. Diesen Vorsprung bewahrte die Mannschaft bis zum 33:29, obwohl zwischenzeitlich mit Zielke, Hüller, Stelten und Barbee vier A-Jugendliche auf dem Feld standen. Hüller, der vergangene Woche schmerzlich vermisst wurde, war einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg. "Wir haben uns sehr gut verkauft", sagte Trainer Jurek Tomasik erfreut. Allerdings spielte es seiner Mannschaft in die Karten, dass die Korschenbroicher ohne Bodo Leckelt, eine ihrer wichtigsten Strategen, spielten.

(wiwo)
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