Im Tor gibt Matthias Hoffmann, der kurz vor der Saison aus Süchteln kam, sein Debüt. Doch nachdem Trainer Manfred Wählen vergangene Woche das Handtuch warf, Jost Beckert nicht mehr zur Verfügung steht und sich am Dienstag auch George Barbee und Tobias Fuchs nach einer Aussprache mit Markus Kintzelmann, dem sportlichen Leiter der Lobbericher, abmeldeten, muss der Verein nun einen Spagat hinbekommen. Zum einen gilt es, wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu kommen, zum anderen muss das Team auf dem Feld ein Feuerwerk entfachen, um nicht unterzugehen.

Denn sportlich haben die Lobbericher gegen Aldekerk, den Absteiger aus der dritten Liga, normalerweise keine Chance, es sei denn, Aldekerk würde einen rabenschwarzen Tag erwischen oder es gnädig angehen lassen. René Baude kommt diese Ausgangslage im Grunde ganz gelegen: "Wir können nicht verlieren, nur lernen. Die Mannschaft befindet sich auf Werbetour in eigener Sache und kann einen neuen Trainer auf sich aufmerksam machen."

Bereits am Samstag (19.15 Uhr, Ransberg) spielt die SG Dülken gegen Mettmann-Sport. In den Augen von SG-Trainer Goran Sopov ist das ein "ganz gefährliches Spiel." "Die Ausgangslage ist ähnlich wie bei Hiesfeld vor zwei Wochen. Die haben gekämpft bis zum Umfallen, weil sie gegen uns gewinnen mussten", erklärt der Trainer.

Dülken konnte diesen Kampf nicht annehmen und verlor. Da Mettmann erst zwei Siege aufzuweisen hat, stehe das Team in Dülken nun ebenfalls in der Pflicht, meint Sopov. "Sie haben immerhin Aldekerk und Borussia geschlagen und zeichnen sich durch enorme Qualitäten aus. Für mich ist es überraschend, dass sie erst vier Punkte auf dem Konto haben", sagt der Dülkener Trainer. Er kann bis auf den erkrankten Sven Walch auf alle Spieler zurückgreifen.