Handball Lobberich feiert souveränen Sieg

Handball-Verbandsliga · Als Musa Mehmedovic nach knapp 50 Minuten zum 31:22 traf, sprangen alle Spieler, Trainer und Verantwortliche auf der Bank des TV Lobberich auf.

 Musa Mehmedovic (am Ball) traf siebenmal für den TV Lobberich gegen Hüls – am Ende verbuchte der Verbandsligist einen ungefährdeten Sieg.

Musa Mehmedovic (am Ball) traf siebenmal für den TV Lobberich gegen Hüls – am Ende verbuchte der Verbandsligist einen ungefährdeten Sieg.

Foto: Busch jun.

Die Freude und die Erleichterung waren bei den Verbandsliga-Handballern riesengroß. Lobberich steuerte einem ungefährdeten Sieg gegen ideenlos agierende Hülser entgegen. Am Ende sprang ein 36:30 heraus.

Für den TV Lobberich war das eine ganz neue Erfahrung, denn es war zwar der vierte Sieg, aber der erste Erfolg, bei dem das Team nicht bis zum Schlusspfiff zittern musste. Lobberich bleibt damit knapp vor den Abstiegsplätzen. Der TSV Kaldenkirchen rangiert in der Tabelle ein ganzes Stück weiter oben. Doch für ganz oben reichte es nicht. Der TSV unterlag beim VfB Homberg 29:40 (14:22).

Die Spieler des TV Lobberich zeigten mit ihrer Körpersprache und ihrem läuferischen Einsatz, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Mit großem Engagement legten sie in der Abwehr die Basis für den Erfolg.

Der überragende Matthias Hoffmann im Tor sorgte dafür, dass die Hülser selbst in aussichtsreicher Lage nicht den Abschluss suchten, sondern lieber den Pass zum Nebenmann spielten. Das spielte Lobberich in die Karten. Das Team erkämpfte sich in der Defensive einige Bälle und spielte sich über den Gegenstoß mit den schnellen George Barbee und Benedikt Liedtke zum Torerfolg.

Die Lobbericher lagen permanent vorne. Lediglich zur Pause beim 15:17 konnte Hüls verkürzen. Ansonsten bestimmte Lobberich das Spiel, die Mannschaft ließ sich in der Schlussphase auch durch die Roten Karten gegen Arnouar Fritzenwanker und Andreas Schönkes nicht entscheidend aus dem Konzept bringen. Hüls verkürzte zwar, doch George Barbee und Musa Mehmedovic, der erstmals überzeugte, sorgten wieder für Ruhe.

Der TSV Kaldenkirchen unterlag im Verfolgerduell beim VfB Homberg deutlich 29:40. Dabei glänzte der TSV nur wenige Minuten. Bereits nach dem 4:3 gab der TSV das Heft aus der Hand, spielte später ohne Leidenschaft. Die Abwehr offenbarte Lücken und im Angriff bekam der TSV die Aktionen nicht so konsequent hin, um das Homberger Tempospiel zu unterbinden.

Im Gegenteil. Kaldenkirchen präsentierte sich schwach im Rückzugsverhalten, so dass Homberg die Fehler des TSV mit Gegenstoßtoren bestrafte. "Das Spiel war ziemlich schnell entschieden. Das war irgendwie lustlos von uns. Wir hatten keine Chance", sagte Pressesprecher Lukas Topp. Es sei schade, dass der TSV in dieser Saison bislang nicht in der Lage gewesen sei, konstant seine Leistung zu erbringen, meinte Topp.

(wiwo)
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