Handball Lobberich braucht Sieg gegen den ART

Nettetal · Wollen sich Oberliga-Handballer des TV Lobberich noch eine kleine Chance auf die Qualifikation zur Nordrheinliga erhalten, sollte morgen das Heimspiel gegen Düsseldorf gewonnen werden. Die Gäste sind aber Tabellenfünfter.

 Auch beim Bergischen HC II spielte der TV Lobberich nicht konstant. Das soll sich morgen daheim gegen den ART Düsseldorf möglichst ändern.

Auch beim Bergischen HC II spielte der TV Lobberich nicht konstant. Das soll sich morgen daheim gegen den ART Düsseldorf möglichst ändern.

Foto: Stephan Köhlen

Morgen (19.30 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) werden die Handballer des TV Lobberich wissen, wo die Reise hingeht. Die Mannschaft von Jurek Tomasik erwartet den ART Düsseldorf. Die Partie ist der Abschuss eines ungewöhnlichen Heimspieltages in Lobberich, der am Samstagnachmittag (15.30 Uhr) mit dem Spiel des Bezirksliga-Teams gegen Kempen beginnt, anschließend spielen die Oberliga-Frauen des TVL gegen Aldekerk, ehe die Männer gegen Düsseldorf austesten, ob es sich auszahlt, in den Heimspielen vom an gestammten Sonntagvormittag auf den Samstagabend umzusatteln.

Sofern die Lobbericher gegen Düsseldorf gewinnen, bleibt die Tür zur Nordrheinliga noch einen winzig kleinen Spalt offen. Verlieren die Lobbericher gegen den Tabellenfünften, können sie ihre Planungen mit Blick auf die Oberliga konkretisieren, denn der Rückstand auf den neunten Tabellenplatz, der unter Umständen noch zur Qualifikation reicht, beträgt schon vor dieser viertletzten Partie der Lobbericher fünf Punkte. "Die Situation ist so, wie sie ist. Wir spielen zu Hause und dort haben wir uns zuletzt eigentlich immer gut verkauft", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik. Das soll auch gegen die Düsseldorfer so bleiben. "Wir haben in Düsseldorf bei der 24:30-Niederlage lange gut mitgehalten", sagt der Coach. Das mache Mut für das Rückspiel. Der Gegner verfüge allerdings, so Tomasik, über eine starke Mannschaft und nennt beispielhaft Rückraumspieler Marco Bauer, Rechtsaußen Patrick Ranftler oder den große gewachsenen Kreisläufer Bastien Arnaud. "Das ist schon eine Truppe, die sich den fünften Tabellenplatz verdient hat", sagt Tomasik.

Mit ungeheurem Kampfeswillen beispielsweise. Vorige Woche drehten die Düsseldorfer mit einer enormen Energieleistung ein schon beinahe verloren geglaubtes Spiel gegen Borussia Mönchengladbach. Nach 12:18 in der Pause und dem 23:26 kurz vor dem Ende siegten die Düsseldorfer noch 30:28. Deren Trainer Dusko Bilanovic möchte mit einem weiteren Erfolg in Lobberich das Ticket für die Nordrheinliga lösen. Allerdings fordert er eine andere Einstellung als gegen die Borussen, wo die erste Hälfte eine Katastrophe gewesen sei. In Lobberich wollen die Düsseldorfer nun zwei gute Halbzeiten zeigen.

Für die Gastgeber ist das ähnlich. Auch sie schafften es zuletzt nicht, 60 Minuten lang konstant gute Leistungen zu bringen. Beim Bergischen HC II lag die Mannschaft nach der Anfangsphase klar zurück, gegen TuSEM Essen II im Spiel davor, fehlten am Ende die Körner. "Wir müssen es schaffen, solche Spiele komplett über die Zeit zu bringen", betont Tomasik.

(wiwo)
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