Handball Lobberich auch gegen die Wölfe chancenlos

Duisburg/Nettetal · So sehr sich das Tabellenschlusslicht der Handball-Oberliga aus Nettetal auch mühte, in Rheinhausen gab es unter dem Strich nichts zu gewinnen. Letztlich reiste der TVL mit einer 22:31-Niederlage heim.

 Richard Pasch (beim Wurf) war mit vier Treffern der zweitbeste Torschütze des Handball-Oberligisten TV Lobberich bei der Auswärtsniederlage in Rheinhausen.

Richard Pasch (beim Wurf) war mit vier Treffern der zweitbeste Torschütze des Handball-Oberligisten TV Lobberich bei der Auswärtsniederlage in Rheinhausen.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Der TV Lobberich bleibt weiterhin am Ende der Oberliga-Tabelle stecken. Die Handballer unterlagen bei der SG OSC Wölfe Rheinhausen deutlich mit 22:31 (9:13). Für die Lobbericher war es die achte Niederlage im zehnten Spiel.

Auch im Duisburger Stadtteil Rheinhausen mussten sich die Lobbericher wie schon so oft in dieser Saison früh damit anfreunden, dass der Gegner ihnen wenige Chancen lassen würde. Lediglich in der Anfangsphase spielten die Lobbericher gut mit. Die Mannschaft erarbeite sich ein 3:3. Doch dann gerieten die Gäste über 3:6 mit 3:9 ins Hintertreffen. Die Ursachen dafür lagen weniger im Defensivverhalten, sondern vor allem in den Offensivaktionen, in denen sich das Team ein wenig ungeschickt anstellte, wie Hendrik Schönkes, der stellvertretende sportliche Leiter der Lobbericher, es formulierte. Die Gastgeber nutzten die Angebote des Lobbericher Angriffs herzlich dankend zu Ballgewinnen und einigen Gegenstoßtoren.

In der Folge sortierten sich die Gäste neu. Unter anderem wurde die Abwehr von einer 5:1 auf eine 6:0-Formation umgestellt. Diese Maßnahme zahlte sich aus. Lobberich fing sich und verkürzte auf 8:10. Der Mannschaft bot sich sogar die Möglichkeit, auf 9:10 zu verkürzten, doch diese Chance ließen die Gästespieler ungenutzt verstreichen. Bis zur Pause erhöhten die Rheinhausener ihren Vorsprung wieder auf 13:9.

Zur zweiten Halbzeit wollten die Lobbericher weiter sicher in der Abwehr stehen und vorne mit strukturiertem Aufbauspiel wenig Angriffsfläche bieten. Doch das klappte nicht. Die Mannschaft handelte sich erneut Ballverluste und Gegenstoßtore ein, so dass die Gastgeber ihren Vorsprung schnell auf 20:14 ausbauten. Die Wölfe Rheinhausen steuerten über 27:19 dem klaren Erfolg entgegen.

Die Gäste aus Lobberich schafften es in dieser zweiten Hälfte nicht mehr, Rheinhausen ernsthaft zu fordern, obwohl sie mit verschiedensten Abwehrvarianten und Offensivaktionen alles versuchten. "Im Moment sind wir nicht stark genug, Paroli zu bieten", meinte Schönkes. Aufgrund der dünnen Spielerdecke, bedingt durch die Verletzungen der Leistungsträger fehlen die Alternativen, um den Spielern auf dem Feld auch einmal Verschnaufpausen zu gönnen. "Wir warten sehnsüchtig darauf, dass die Musketiere wieder fit werden. Dann können wir wieder angreifen", meinte Schönkes mit Blick auf die Verletzten Christopher Liedtke, Stefan Pietralla und Dennis Föhles, die in Rheinhausen mit ihrer Mannschaft litten. Sie werden alles Voraussicht nach im Januar wieder mitwirken können. Ihre Kollegen haben in diesem Jahr noch eine Chance, es besser zu machen. Am kommenden Wochenende steht zum Abschluss das Heimspiel gegen die DJK Adler Königshof auf dem Programm, die Krefelder liegen derzeit auf Rang zehn.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort