Fußball Letzte Chance für den ASV

Fussball · Gegen den Tabellenletzten Fichte Lintfort muss ein Sieg her, damit der Relegationsplatz noch in Reichweite bleibt.

 Für Eric Bongartz und Philipp Hilleke (von links) geht es bereits um Alles – die Süchtelner müssen morgen unbedingt gegen den Tabellenletzten gewinnen.

Für Eric Bongartz und Philipp Hilleke (von links) geht es bereits um Alles – die Süchtelner müssen morgen unbedingt gegen den Tabellenletzten gewinnen.

Foto: Busch

Nach dem zweifellos gerechten 1:1-Unentschieden beim TSV Wachtendonk-Wankum waren sich alle Beteiligten dennoch einig, dass die Punkteteilung für den ASV Süchteln eindeutig zu wenig ist. Besonders vor dem Hintergrund der prekären sportlichen Ausgangsituation. "Es war einfach nicht mehr für uns möglich", gesteht Fußball-Obmann Sven Berx einen Tag später.

Und beim Blick auf die Tabelle sind die immer tiefer werdenden Sorgenfalten des Fußball-Chefs mehr als verständlich. Mit aktuell zehn Punkten Rückstand ist für den ASV der erste Nichtabstiegsplatz scheinbar nur noch Illusion. Eher konzentriert man sich da auf den vermeintlichen Relegationsplatz. Doch auch hier laufen die Süchtelner bereits der Musik hinterher. Drei Punkte ist der VfL Tönisberg dem ASV voraus.

"Es ist klar, was man von uns erwartet. Wir müssen um jeden Preis punkten. Egal wie. Hauptsache, die drei Punkte bleiben bei uns in Süchteln", bringt der Coach zum Ausdruck, was alle im morgigen Heimspiel gegen den Tabellenletzten TuS Fichte Lintfort erwarten. Und sollte der ASV seine Negativserie von drei sieglosen Spielen in Folge fortsetzen, wird die Mission Ligaverbleib wohl immer unwahrscheinlicher.

Und auch die Luft für Trainer Danny Pala immer dünner. Bislang behalten die Verantwortlichen in Süchteln die Ruhe. Die Frage ist nur, wie lange noch? Denn den handelnden Personen und auch Danny Pala selbst sind die Gesetzmäßigkeiten des Marktes klar. Schlussendlich zählen nur Ergebnisse. Und immer wenn sich der ASV eine gute Ausgangsposition erarbeitet hat, wurde diese wieder hergegeben. Zum Rückrundenauftakt behielt man gegen Nettetal die Oberhand (1:0), gefolgt von einer 0:4-Pleite in Tönisberg und dem 0:2 gegen den Lokalrivalen 1. FC Viersen.

Doch gegen Fichte Lintfort muss sich der ASV wohl oder übel in Geduld üben. Denn der Tabellenletzte wird gegen die Gastgeber keinesfalls offensiv agieren, eher aus einer kompakten Defensive heraus. Schließlich ist es für Fichte Lintfort die letzte realistische Chance auf den Ligaverbleib — zuletzt gewann Fichte jedoch völlig überraschend gegen Amern. Ein Sieg in Süchteln, und der ASV hätte nur noch fünf Punkte Vorsprung.

Und was machen die Hausherren? Die werden sich das Glück erarbeiten müssen und darauf hoffen, dass die Konkurrenten endlich patzen.

(sms)
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