Handball Leidenschaft beschert Lobberich den Sieg

Handball · Richard Pasch erzielt den Siegtreffer beim 24:23 in der Verbandsliga gegen die Löwen aus Duisburg. Auch Kaldenkirchen gewinnt.

 Richard Pasch (Nr. 17) trumpfte gegen die Löwen aus Duisburg mächtig auf. Der Rückraumspieler des LobbericherTV steuerte sieben Tore zum 24:23-Erfolg bei.

Richard Pasch (Nr. 17) trumpfte gegen die Löwen aus Duisburg mächtig auf. Der Rückraumspieler des LobbericherTV steuerte sieben Tore zum 24:23-Erfolg bei.

Foto: Franz-Heinrích Busch jun.

Der TV Lobberich erkämpfte sich die Tabellenführung in der Verbandsliga. In einer dramatischen Partie setzte er sich 24:23 gegen die Zweitvertretung der OSC Löwen aus Duisburg-Rheinhausen durch. Den umjubelten Siegtreffer erzielte Richard Pasch. Für Lobberich war das 24:23 die zweite Führung in der gesamten Partie. Der TSV Kaldenkirchen tat nach zwei Niederlagen etwas für sein Selbstvertrauen, siegte verdient 38:25 bei der HSG Mülheim.

Die Löwen aus Duisburg hatten aufgerüstet, so wie es Lobberichs Trainer Jurek Tomasik vor der Partie geahnt hatte. Allerdings schickten sie nicht nur den ehemaligen Kaldenkirchener Kevin-Christopher Brüren aufs Feld, sondern mit Robin Flemmig, Dennis Backhaus, Felix Handschke und dem Torhüter insgesamt gleich fünf Akteure aus ihrem Drittliga-Kader in die Verbandsliga-Partie. "Das war eine ganz neue Mannschaft, die uns alles abverlangt hat", gestand der Lobbericher Coach nach der aufregenden Partie.

Lange schien sich die Klasse der Löwen durchzusetzen. Sie führten von Beginn an, meist mit etwa drei Toren. In der Anfangsphase, beim 4:9 etwa, schien es sogar deutlicher zu werden. Doch die Lobbericher ließen den Gegner nicht ziehen. Mit ungeheurem Engagement und großer Leidenschaft kämpften sie sich heran und wurden erstmals direkt nach dem Seitenwechsel belohnt: Es gelangen vier Tore in Folge zur 13:12-Führung. Danach gaben die Löwen jedoch wieder den Ton an, zogen auf 19:16 davon, ehe Lobberich zur Schlussoffensive blies. Mit großem Kampf in der erneut überzeugenden Abwehr vor dem starken Bastian Nagel im Tor arbeitete sich das Team heran — und wurde belohnt. Richard Pasch, der lange Rückraumschütze, krönte seine starke Leistung in der zweiten Hälfte mit seinem siebten Tor zum 24:23. "Wir haben uns sehr gut verkauft", lobte Tomasik seine Spieler. Die weiteren Tore warfen B. Liedtke (6), Lukas Hüller (5), Dennis Föhles (4), Thelen und Zielke.

Kaldenkirchen landete bei der HSG Mülheim einen verdienten 38:35-Erfolg. "Wir haben immer geführt", sagte Trainer Dirk Rahmel. Seine Mannschaft vergaß zwischenzeitlich nur, für die vorzeitige Entscheidung zu sorgen, ließ ihre Möglichkeiten nach dem 25:18 ungenutzt. In Unterzahl mussten die Kaldenkirchener so zusehen, wie die Gastgeber mehr und mehr verkürzten. In der torreichen Partie verlegten sich beide Mannschaften auf Tempohandball und suchten ohne große spielerische Konzeption schnell den Abschluss. Der TSV profitierte jedoch von seinem besseren Abwehrspiel. "Insgesamt haben es alle gut gemacht. Nach zwei Niederlagen tat es gut, mal wieder zu gewinnen", sagte Rahmel. Die Tore dazu erzielten der starke Tobias Bochwitz (6) sowie Schellekens (7), Gerits (6), Widera (5), Rinsch (4), Topp, Moritz und Fabian (je 2).

(wiwo)
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