Interview mit dem Viersener René Giesen „Mir war klar, dass ich in große Fußstapfen trete“

Leichtathletik · Der Viersener Leichtathlet René Giesen spricht über sein Traineramt bei Bayer Leverkusen und über die besten Lauftalente aus der Region.

 Der Viersener René Giesen ist Trainer bei Bayer Leverkusen.

Der Viersener René Giesen ist Trainer bei Bayer Leverkusen.

Foto: Giesen

Der 28-jährige Viersener René Giesen ist Disziplintrainer beim Landesverband Nordrhein für die Jugend U16/18 sowie Mittel- und Langstrecken-Trainer bei Bayer Leverkusen.

Wie sind Sie zum Traineramt beim Leichtathletikriesen Bayer Leverkusen gekommen, worum Sie sicherlich viele beneiden?

Giesen Ich las eine Ausschreibung von Bayer Leverkusen. Plötzlich bekam ich einen Anruf vom DLV-Bundestrainer Sebastian Weiß, der über einen Studienkollegen eine Empfehlung meiner Person bekam. Und dann nahm alles seinen Lauf. Ich bekam die Stelle als Jugendtrainer, nachdem ich ein Vorstellungsgespräch bei Sebastian Weiß und beim damaligen Leverkusener Leichtathletik-Geschäftsführer Paul-Heinz Wellmann hatte. Es passte einfach zwischen uns.

Wie fühlen Sie sich unter Trainern mit großer internationaler Erfahrung?

Giesen Mir war klar, dass ich in große Fußstapfen treten werde, weil Bayer Leverkusen in der Leichtathletik ein renommierter Verein ist.

Was hatten Sie denn vorzuweisen?

Giesen Ich hatte nun die Möglichkeit, als Sportwissenschaftler meine erworbene Theorie aus dem Studium und meine Praxis als aktiver Läufer umzusetzen.

Sie sind gebürtiger Viersener und wurden hierzulande als starker Läufer bekannt.

Giesen Stimmt. Ich lernte das ABC der Leichtathletik bei der LG Viersen. Ein guter Läufer wurde ich beim OSC Waldniel unter Trainerin Antje Hass, die sich beim OSC mit hundert Prozent um mich gekümmert hat. Die Zeit meiner regionalen und überregionalen Erfolge lagen auf jeden Fall in Waldniel. Während meines Studiums entwickelte ich mich im Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln weiter.

Sie sind ja auch Landes-Diziplin-Trainer des Verbandes Nordrhein im Lauf und Hindernis der Jugend U16, U18 und U20. Treffen Sie da wieder alte Weggefährten?

Giesen In der vergangenen Saison fiel mir wieder der OSC Waldniel auf, als ich zwei seiner Nachwuchsläufer aufgrund ihrer tollen Leistungen zum Landeskadertest einlud: die Trainerin Maria Strickling sowie ihre Jungs Joel-Etienne Schmitz und Peter Bauschlicher. Auch ist mir im Kader der sehr talentierte Hindernisläufer Tom Clemens aufgefallen, der vom Landesstützpunkttrainer und LVN-Vizepräsidenten Harald Eifert beim SC Myhl trainiert wird.

Geht es bei Ihnen noch weiter?

Giesen Ich diesem Jahr beende ich das Studium als Master, und ich schließe die A-Trainer-Ausbildung ab. Dann lasse ich mich überraschen, weil ich mir eine weitere Beschäftigung als Trainer vorstellen kann.

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