Fußball Dilkrath präsentiert sich konstanter und wird bestes Grenzlandteam
Schwalmtal · Die junge Mannschaft von Fortuna Dilkrath hat in der Fußball-Bezirksliga ihre Ziele erreicht. Jetzt muss der Abgang des besten Torschützen kompensiert werden.
(vdb) Vor der nun abgelaufenen Saison in der Fußball-Bezirksliga hatte sich Fabian Wiegers, scheidender Trainer von Fortuna Dilkrath, zwei Dinge gewünscht: Den Klassenerhalt frühzeitig perfekt machen und mindestens 45 Punkte erreichen – beides hat am Ende geklappt.
Der Saisonverlauf Auf einen schwachen Saisonstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen ließ Dilkrath mit dem 5:0-Derbysieg gegen den SC Waldniel die Kehrtwende folgen. Bis zum Ende der Hinrunde gab es nur drei weitere Niederlagen, die Fortuna stand nach dem sechsten Spieltag sogar auf dem dritten Platz - es blieb eine Momentaufnahme. In der zweiten Saisonhälfte wendete sich das Blatt: Dilkrath holte nur im ersten Spiel nach der Winterpause einen Erfolg, danach blieb die Fortuna wochenlang sieglos. Der Tabellenkeller kam plötzlich und unerwartet wieder näher, doch die Schwalmtaler bekamen rechtzeitig die Kurve, landeten auf dem siebten Rang und kürten sich vor TuRa Brüggen zum „Grenzland-Meister“.
Das Positive Anders als in der Vorsaison zeigten sich Dilkrath zwischenzeitlich konstanter. Zwar gab es hin und wieder mal die üblichen unnötigen Punktverluste, doch mit zehn ungeschlagenen Spielen in Folge konnte Dilkrath die erfolgreichste Serie seit vielen Jahren aufbauen - die letztlich auch ein Meilenstein in Richtung Klassenerhalt war. Zudem war in dieser Spielzeit wieder auf die Offensive um Niclas Hoppe (25 Tore), Ilir Tahiri (16) und Marvin Holthausen (15) Verlass.
Das Negative Zwar landete Dilkrath in der Endabrechnung der Rückrunde auf dem achten Rang, dies aber nur dank des guten Schlussspurts am Saisonende. Zuvor brachte sich die Fortuna nämlich mit einer langen Sieglos-Serie wieder in Abstiegsgefahr, in der sie die knappen Spiele einfach nicht für sich entscheiden konnte.
Personalien Hier gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht für die Fortuna – zuerst die gute: Torben Esser, der eigentlich zum Liga-Konkurrenten TuRa Brüggen wechseln sollte, bleibt doch in Dilkrath. „Aufgrund des Trainerwechsels in Brüggen stand er dort nicht mehr in der Verpflichtung“, sagt Dilkraths Sportlicher Leiter Stephan Laumen. Die schlechte Nachricht: In Niclas Hoppe folgt der beste Torschütze seinem Trainer Fabian Wiegers zum VfR Fischeln. Während Yannick Passmann pausieren wird, kommen in Aron Dehghan (FC Wegberg-Beeck U19) und Elisha Djabare (1. FC Mönchengladbach U18) zwei Talente zur Fortuna.
Die Aussichten Mit dem neuen Trainer Thomas Richter möchte die Fortuna auch in der nächsten Saison ihren eingeschlagenen Weg fortsetzen. Ein frühzeitiger Klassenerhalt und die Entwicklung der jungen Mannschaft stehen weiter an oberster Stelle. Wenn das Team die Spielphilosophie ihres neuen Trainers direkt annimmt, können diese Ziele erreicht werden. Doch die Fortuna muss aufpassen, dass ihr keine Schwächephase wie in der Rückrunde widerfährt. Die konnte nämlich nur dank der guten Hinrunde aufgefangen werden.