Venlo trifft auf Lokalrivale Kerkrade Im Derby soll der Aufwärtstrend bestätigt werden

Keuken Kampioen Divisie · Am vergangenen Spieltag beendete Venlo mit einem Sieg gegen Eindhoven seinen Negativlauf. Nun soll darauf aufgebaut werden – im Lokalderby gegen Roda Kerkrade. Fans sind allerdings nicht dabei. Doch beide Vereine haben sich etwas einfallen lassen.

 Jubelt Venlo auch im Lokalderby gegen Kerkrade? Foto: Heiko van der Velden

Jubelt Venlo auch im Lokalderby gegen Kerkrade? Foto: Heiko van der Velden

Foto: Heiko van der Velden

Für den VVV Venlo hatte die Pleitenserie am vergangenen Wochenende ein Ende: Nach fünf Niederlagen in Serie gab es gegen den FC Eindhoven, immerhin Tabellenvierter, einen 2:0-Heimerfolg. Die Erleichterung darüber war auch bei Trainer Jos Luhukay zu vernehmen. „Wir haben uns heute endlich wieder belohnt“, sagte der Trainer, fügte aber auch sogleich an: „Jetzt wollen wir in den kommenden Spielen bis zum Jahresende noch weiter Punkten.“ Der Sieg gegen Eindhoven soll also nur der Anfang gewesen sein, um einer bislang ernüchternde Hinrunde in den verbleibenden Partien noch etwas mehr positive Drehung zu verleihen. In der zweitklassigen Keuken Kampioen Divisie steht Venlo als Absteiger derzeit mit 19 Punkten nur auf Platz 15.

Die nächste Möglichkeit zur sportlichen Imagepflege gibt es am Freitag im Limburger-Derby bei Roda Kerkrade, derzeit drei Punkte vor Venlo auf Platz neun der Liga. Es ist das erste Aufeinandertreffen auf den Lokalrivalen seit vier Jahren, damals spielten beide Teams noch in der Eredivisie, Venlo siegte 1:0.

Über Jahrzehnte war Roda Kerkrade der erfolgreichste aller Limburger Klubs und spielte um die Jahrtausenderwende sogar in europäischen Wettbewerben. 2014 stieg Roda allerdings nach vielen Jahren Erstklassigkeit ab, ein Jahr später direkt wieder auf, um nach drei Eredivisie-Jahren 2018 erneut den Gang in die Zweitklassigkeit anzutreten. Seitdem dümpelt Kerkrade zwischen Mittelfeld und unterer Tabellenregion der Keuken Kampioen Divisie herum. 

„Wir wollen jetzt natürlich nachlegen, wobei dies bei Roda Kerkrade natürlich keine einfach Aufgabe sein wird. Es ist nach dem Abstieg im Sommer ein Prozess, den wir eingegangen sind. Rückschläge, wie die Negativserie zuletzt, gehören da auch zu. Aber wir haben ein langfristiges Ziel vor Augen, das wir erreichen wollen“, sagt Luhukay zur anstehenden Aufgabe.

Ein Wiedersehen wird es mit Verteidiger Guus Joppen geben, der von 2012 bis 2015 die Schuhe für VVV schnürte. Auf Venloer Seite steht hinter dem Einsatz von Tristan Dekker noch ein Fragezeichen. Definitiv fehlen wird der deutsche Innenverteidiger Brain Koglin nach seiner fünften Gelben Karte im letzten Spiel.

Zuschauer sind nach gültiger niederländischer Corona-Verordnung bei dem Spiel nicht erlaubt. Beide Vereine haben sich für das Derby aber etwas einfallen lassen. „Ich finde es auch sehr schade, dass unsere Fans das Spiel gegen den Provinzrivalen VVV-Venlo nicht live erleben können. Deshalb haben wir in Absprache mit dem VVV-Venlo und unseren Sponsoren beschlossen, dieses Spiel live für unsere Fans zu übertragen“, sagt Jordens Peters, Geschäftsführer von Roda Kerkrade auf der Homepage des Vereins.

(dbr)
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