Fußball "Kein Grund, Saisonziel zu korrigieren"

Viersen · Der Trainer des 1. FC Viersen blickt vor dem Duell in Amern dennoch nach unten in der Tabelle.

 Voller Einsatz in der Abwehr: Der Odenkirchener Ferdi Berberoglu wird in dieser Szene vom Viersener Philipp Wiegers attackiert. Hinten steht der 1. FC ziemlich gut.

Voller Einsatz in der Abwehr: Der Odenkirchener Ferdi Berberoglu wird in dieser Szene vom Viersener Philipp Wiegers attackiert. Hinten steht der 1. FC ziemlich gut.

Foto: Dieter Wiechmann

Zum Rückrundenauftakt erwartet den 1. FC Viersen mit der Partie bei der VSF Amern wohl ein richtungsweisendes Spiel. Im Falle einer Niederlage droht das graue tabellarische Mittelfeld und im Falle eines Sieges kann sich Ihre Mannschaft weiter Richtung oberes Tabellendrittel verbessern.

 Viersens Trainer Willi Kehrberg will unter die ersten Sechs.

Viersens Trainer Willi Kehrberg will unter die ersten Sechs.

Foto: Rütten

WIlli Kehrberg Bei möglicherweise sechs Absteigern tun alle Mannschaften, die noch nicht genug Punkte haben, gut daran, erst einmal ihre Hausaufgaben zu machen. Nach Amern spielen wir gegen den Tabellenführer Fischeln, dann geht es nach Süchteln. Wir sollten hellwach sein. Einige Teams werden am Ende froh sein, im grauen Mittelfeld gelandet zu sein.

Auswärts hat Ihre Mannschaft fünf von neun Spielen siegreich gestaltet, zu Hause tut sie sich dagegen schwer. Ein Vorteil für den Rückrundenauftakt?

Kehrberg Wir haben zu Hause neun Punkte in sechs Spielen geholt, auswärts 15 Punkte in neun Spielen. Es ist für uns weder Vorteil noch Nachteil, ob wir zu Hause oder auswärts spielen. Letztes Jahr haben wir in Amern 0:1 verloren. Sie sind Vierter, spielen zu Hause. Ich denke, wenn eine Mannschaft favorisiert ist, dann Amern.

Defensiv präsentierte sich der 1. FC in der Hinrunde erwartungsgemäß sehr stark. Hingegen haperte es in der Offensive. War die mangelnde Torausbeute der Knackpunkt?

Kehrberg Der Saisonstart war nicht gut, erst ab dem 8. Spieltag lief es besser. Wir gewannen sechs der letzten acht Spiele und in diesen Spielen war ich auch mit der Offensivabteilung zufrieden. Wir haben im Moment nicht die Mannschaft, die bei einer knappen Führung voll auf Offensive setzen kann, wir sollten die Ordnung beibehalten. Das hat die Mannschaft verstanden. Wir werden schon noch ein paar Tore schießen.

Wie sieht vor dem Derby mit der personellen Situation aus?

Kehrberg Es könnte besser aussehen. Sebastian Tissen fällt nach einer Fuß-OP die komplette Rückrunde aus. Yannick Meurer zog sich beim Hallenmasters einen Innenbandriss im Knie zu, er wird sicher noch vier Wochen fehlen. Lazaros Iliadis fehlt wegen Rückenproblemen ebenfalls seit Wochen. Ken Meyer ist nach seinem Kreuzbandriss noch nicht soweit. Allerdings hilft uns Martin Lenart zur Zeit weiter. Er studiert in Paderborn, hat aber jetzt Semesterferien, ist seit drei Wochen im Training und wird Sonntag spielen.

Kommt Neuzugang Maurice Wingerath gegen seinen alten Verein zu seinem ersten Einsatz in einem Meisterschaftsspiel für den 1. FC Viersen?

Kehrberg Maurice kenne ich noch aus unserer Jugend, wir kamen ins Gespräch, er sollte unserer 2.Mannschaft helfen. Im Moment ist er aufgrund seiner Physis auch eine Alternative für die Landesligamannschaft. Er wird auf der Bank sitzen.

Was ist für Ihre Mannschaft noch alles möglich?

Kehrberg Vorrangig wollen wir den Klassenerhalt sichern. Meine Mannschaft hat aber auch genug Potenzial, um in Amern zu gewinnen. Wir würden dann bis auf einen Punkt an den Vierten heranrücken. Wir haben die unteren Ränge im Auge. Es gibt im Augenblick jedoch keinen Grund, unser ursprüngliches Saisonziel, unter die ersten Sechs zu kommen, zu korrigieren.

(RP)
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