Fußball Kaldenkirchen patzt im Nachholspiel

Fussball · Der TSV verlor gegen Rhenania Hinsbeck 2:4, nun steht gegen Dilkrath gleich das nächste Derby an.

 Luftkampf: In dieser Szene aus dem Hinspiel klärt die Abwehr des TSV Kaldenkirchen vor Rhenanias Angeifern. Im Rückspiel behielt allerdings Hinsbeck die Oberhand und gewann das Derby 4:2.

Luftkampf: In dieser Szene aus dem Hinspiel klärt die Abwehr des TSV Kaldenkirchen vor Rhenanias Angeifern. Im Rückspiel behielt allerdings Hinsbeck die Oberhand und gewann das Derby 4:2.

Foto: Franz Heinrich Busch

Der SC Rhenania Hinsbeck hat im Abstiegskampf wichtige Zähler gesammelt. Die Mannschaft von Trainer Tom Neber setzte sich im Nachholspiel beim Lokalrivalen und direkten Konkurrenten TSV Kaldenkirchen mit 4:2 durch. Damit hat Hinsbeck den Nachbarn nicht nur mitten in den Abstiegskampf gezogen, sondern es kann nun auch wieder aus eigener Kraft die Abstiegsränge verlassen.

Auf einem nur schwer bespielbaren Ascheplatz entwickelte sich von Beginn an eine umkämpfte Partie, in der dem TSV der erste Schachzug gelang. Nach einem Freistoß beförderte Tobias Eckert den Ball zur Führung in das Rhenanen-Tor. Doch noch vor der Pause erzwang Hinsbeck den Ausgleich, als Tim Ketelaer den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. In der 71. Minute foulte dann Mike Franz seinen Gegenspieler im Strafraum und musste mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche. Den fälligen Strafstoß verwandelte Christian Kleinings.

Doch die Gastgeber steckten nicht auf und kamen durch Eckert zum erneuten Ausgleich. Hinsbeck schlug aber schnell zurück, Konstantin Georgiadis brachte die Gäste per Kopfball wieder in Front. In den Schlussminuten warf der TSV alles nach vorne und kassierte einen von Konrad Haehnel abgeschlossenen Konter zum 2:4. "Ich muss meiner Mannschaft trotzdem Respekt zollen. Wir haben gut gekämpft, aber dennoch von Hinsbeck eine Lehrstunde erhalten, wie im Abstiegskampf gespielt werden muss", sagte Trainer Helmut Mertens.

Für den TSV geht es gleich mit dem nächsten Derby weiter. Er reist Sonntag zum Tabellendritten Fortuna Dilkrath, der im Jahr 2013 noch ohne Pflichtsieg ist. Das Auftaktprogramm der Fortunen war hart, sodass der Hunger nach einem Sieg nun noch größer sein wird. Doch auch der TSV braucht unbedingt einen Erfolg, sonst droht die Luft im Tabellenkeller dünner zu werden.

"Das war ein richtig wichtiger Sieg für uns. Doch wir dürfen uns nicht zu sehr freuen, am Sonntag wartet bereits der nächste Höhepunkt auf uns", sagte Neber. Sein Team empfängt mit dem VfR Fischeln II gleich den nächsten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib und hat somit die nächste Chance, einen großen Schritt zu machen. Für das Führungsduo stehen unangenehme Auswärtsaufgaben auf dem Programm. Spitzenreiter SC Waldniel reist zum aufstrebenden Linner SV, der 2013 noch ohne Niederlage ist und sich bis auf den vierten Platz vorgeschoben hat. Union Nettetal muss zum Favoritenschreck FC Büderich und möchte Revanche nehmen für die 0:1-Hinspielniederlage.

(TK)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort