Handball Kaldenkirchen bastelt an einem Topspiel-Plan

Handball · Der TSV empfängt in der Handball-Verbandsliga den Tabellenführer TV Krefeld-Oppum. Der TV Lobberich ist in Korschenbroich zu Gast.

 Weite Anreise: Tobias Bochwitz (re.) wohnt in Mannheim und betreibt großen Aufwand, um für Kaldenkirchen in der Verbandsliga aufzulaufen.

Weite Anreise: Tobias Bochwitz (re.) wohnt in Mannheim und betreibt großen Aufwand, um für Kaldenkirchen in der Verbandsliga aufzulaufen.

Foto: Busch sen.

Die Spitzenteams der Verbandsliga sind an diesem Wochenende unter sich. Der TSV Kaldenkirchen trifft im Topspiel (Samstag, 19 Uhr) auf Tabellenführer TV Krefeld-Oppum. Der TV Lobberich tritt beim TV Korschenbroich an. Für alle vier Teams steht sehr viel auf dem Spiel, denn nur ein einziger Spieltag kann die Reihenfolge an der Spitze durcheinander wirbeln. So würde Kaldenkirchen mit einem Sieg den Platz an der Sonne einnehmen. Die Aussicht scheint verlockend, die Aufgabe aber enorm schwer.

Oppum hat seit acht Spielen nicht mehr verloren, aktuell stellt es die beste Defensivabteilung. "Wir freuen uns auf dieses Spiel. Ein Sieg wäre schön", sagt Kaldenkirchens Trainer Dirk Rahmel. Er ist sich jedoch sicher, dass die Partie gegen Oppum nicht über den Aufstieg entscheidet. In dieser Saison muss das Gesamtpaket passen. Da in der Liga fast jeder jeden schlagen kann, braucht das Team, das am Ende oben stehen will, neben den handballerischen Fähigkeiten ein hohes Maß an Konzentration in jedem Spiel, das nötige Glück, wenn es eng wird, und möglichst wenig Personalprobleme. Die Oppumer bestechen in dieser Spielzeit durch gefährliche Rückraumschützen und durch Tempohandball, sie verfügen aber mit Martin Prondzynski auch über einen sehr starken Kreisläufer.

"Sie sind auf allen Positionen gut besetzt. Ich möchte eigentlich keinen herausheben", sagt Rahmel. Nachdem der TSV Kaldenkirchen das 28:28 beim TV Lobberich im Nachgang doch als Punktgewinn wertet, ist der Kopf nun frei für den Primus. "Wir müssen uns was einfallen lassen", sagt Rahmel. Der TSV wird möglicherweise mit der gleichen Besetzung wie in Lobberich spielen. Joachim Rinsch steht nicht zur Verfügung. Ob dafür wieder Frank Habbe aufläuft, ist noch ungewiss. Der Polizist lebt in Westfalen. Wie Tobias Bochwitz, der aus Mannheim anreist, kann er nicht mit dem Team trainieren und muss großen Aufwand betreiben, um zu den Spielen zu kommen.

Der TV Lobberich kann im Spiel in Korschenbroich wieder auf Lukas Hüller zurückgreifen, der zuletzt mit TuSEM Essen unterwegs war. Damit entspannt sich die personelle Situation schon ein wenig. Trainer Jurek Tomasik weiß nämlich noch nicht, inwieweit Tom Thelen und Kevin Barbee spielen können. Beide mussten zuletzt verletzt pausieren. Gegen die Routiniers aus Korschenbroich braucht der TV vor allem schnelle Beine. Bodo Leckelt und Co. rühren in der Abwehr Beton an.

Lobberich muss die langen Recken mit variantenreichem Spiel in Bewegung bringen. "Sie sind körperlich sehr robust, sie sind erfahren und stehen sehr kompakt. Da kann man nicht einfach drüber werfen", sagt Tomasik.

(wiwo)
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