Fußball Jablonec hatte die Nase vorn – auch am Grill
Jugendfussball Beim ersten internationalen C- Junioren-Turnier des ASV Süchteln hat FK Jablonec überlegen gewonnen. Neun Mannschaften traten an, darunter auch die C-Junioren des Football Club de Lambersart.
Sonntag, 11 Uhr: Die C-Junioren des ASV Süchteln und von Borussia Mönchengladbach stehen bereits auf Rasen und erwarten den Anpfiff. Aus dem Lautsprecher schallt es: "Halt, erst alle Mannschaften auf dem Rasen aufstellen zur Begrüßung!" Ein ungewöhnliches Willkommen wird es, denn auf dem Rasen stehen auch die französische Mannschaft vom Football Club de Lambersart und der Nachwuchs des tschechischen Erstligisten FK Jablonec. Darum gibt es eine Begrüßung auf Französisch und eine für die Tschechen auf English. Gut, dass es begabte Eltern gibt, die die Übersetzung übernehmen.
Süchtelns 1:3 gegen Borussia
Dann geht es los. Nach fünf Minuten fällt das erste Tor – ein Eigentor der Borussen. Aufregung! Allerdings auch abseits des Rasens, denn die Mannschaft des MSV Duisburg ist nicht angereist. Eigentlich sollten die zehn Mannschaften in zwei Gruppen die Halbfinalisten ausspielen. Nun muss alles umgeschmissen werden. Jeder spielt gegen Jeden. Süchteln verliert trotz des Eigentores der Borussen mit 1:3. Auf Platz zwei unterliegt Concordia Viersen, das ansonsten ein starkes Turnier spielten, FK Jablonec 0:4.
Die Vorbereitung des Turniers war schon im Vorlauf durch zwei Abgänge aus dem Organisationsteam des ASV Süchteln etwas ins Stocken geraten, erzählte Ralf Wargel, der an der Umsetzung des Turniers maßgeblich beteiligt war. Trotzdem wurde unter Mithilfe vieler engagierter Eltern und Freunde für die Unterbringung der tschechischen Mannschaft, sowie für Verpflegung und Betreuung während des Turniers gesorgt.
In einer 30-minütigen Spielpause gegen 13 Uhr tummelten sich dann auch die meisten Spieler an der Getränketheke oder am offenen Grill, an dem es Würstchen, Steaks und Koteletts gab. Beim Kampf ums erste Würstchen hatten die Jungs des FK Jablonec die Nase vorn, ebenso wie auf dem Fußballplatz.
Den körperlich und vor allem technisch überlegenen Tschechen konnten weder die zweitplatzierten Spieler von Rot-Weiß Essen noch die Borussen, die am Ende Dritte wurden, Paroli bieten. "Die ein bis zwei Jahre Unterschied machen sich in dem Alter sehr bemerkbar, zudem spielen die Tschechen in der höchsten Liga. Es ist also nicht irgendeine Mannschaft, gegen die hier alle bis auf Bayer Dormagen verloren haben", sagte der ASV Trainer Jörg Baumeister.
So verwunderte es auch niemanden, dass am Ende der riesige Wanderpokal an Jablonec ging. Die Tschechen wollen im nächsten Jahr wieder antreten. Die Chance auf eine Revanche für die anderen.
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