Triathlon Hollendung im Gewusel vorn

Die 23-Jährige vom ASV Süchteln gewann die Frauenwertung beim Schwalm-Nette-Triathlon in Niederkrüchten. "Das Ganze muss organisatorisch noch wachsen", findet Helfer Michael Schroers vom Ausrichter Dülkener SV.

Triathlon Großes Gewusel herrschte in Niederkrüchten beim dritten Schwalm-Nette-Triathlon. Raus aus dem Wasser des Freibads liefen die Triathleten zur Wechselzone, wo die Räder warteten – erstmals auf dem grünen Rasen der Fußballer von SV Niederkrüchten. Die "Dreikämpfer" kehrten von der Radstrecke zurück und absolvierten ihren Lauf. "Da sollte noch jemand den Überblick behalten", sagte ein Zuschauer lachend. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. "Das Ganze muss organisatorisch noch wachsen", fand Helfer Michael Schroers vom Ausrichter Dülkener SV und früher Ironman-Teilnehmer in Hawaii. Das NRW-Liga-Mitglied wies die ankommenden Radfahrer ein.

Reizvoll: Die olympische Disziplin

Den Frauen-Sieg verbuchte Katrin Hollendung vom NRW-Ligisten ASV Süchteln 1:15,53: "Für das Radfahren war die Strecke sehr anspruchsvoll." Die 23-Jährige Studentin sagte: "Die Strecke kam mir als ehemalige Radrennfahrerin natürlich sehr entgegen. Das Schwimmen war meine schlechteste Disziplin. Beim Laufen ging es ganz rund", sagte die ehemalige Leistungsläuferin des OSC Waldniel: "Was mich in diesem Jahr besonders reizt, ist die Olympische Distanz", sagte Hollendung. Andrea Osterkamp (1:21,08. 1. W 35) und Lisa Maria Hirschfelder (1:24,49, 1. Junioren, beide Dülkener SV) holten die Plätze vier und fünf.

Fritz Hakes vom SC Bayer Uerdingen lief als Schnellster der Sprintdistanz nach 500 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Rad fahren und fünf Kilometern Laufen in 1:07,25 Stunden durchs Ziel. "Das ist mein erster Sieg", freute sich der 20-jährige Steuerfachangestellte. Als Zweiter war er aus dem Wasser gestiegen, als Vierter auf das Rad gestiegen und somit als Dritter auf die Laufstrecke gegangen. "Auf der zweiten Runde des Laufes habe ich dann alles klar gemacht. Schließlich ist Laufen meine stärkste Disziplin", verriet der Landes- und Verbandsliga-Triathlet. Trotz dreifacher Strapaze war er hinterher schnell wieder erholt. Verfolger Falk Homann von Tri Power RheinSieg aus der Altersklasse M 30 auf Platz zwei lag 25 Sekunden zurück. Den dritten Platz belegte M 30-Senior Roland Steinmetz vom Triathlonteam SC Wiking Herne (1:08,18).

Lukas Verstegen vom Erasmus-von-Rotterdam Gymnasium Viersen war schnellster Junior in 1:17,12. "Es war schön, ich hatte im Wasser die Bahn für mich alleine. Es war keiner da, der mich ziehen oder Wasserschatten geben konnte", sagte der 18-jährige, schlaksige Athlet. Und: "Im Laufen hätte ich etwas schneller sein können."

Kunterbunt ging es zu: Kinder beim Schultriathlon und der Nachwuchsliga waren genauso unterwegs wie die Sprinter, Volksdistanzler und die Teilnehmer beim Auftakt der Regionalliga auf ihren Distanzen. Ansager Andreas Trautmann machte den Kindern Mut: "Die großen Triathleten haben genauso klein angefangen wie ihr." Organisator Helmut Krumscheid war trotz allen Gewusels zufrieden.

(RP)
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