Tischtennis Hoffen auf die Rückrunde

Tischtennis-Verbandsligist Waldniel hat sich vor der Saison spektakulär verstärkt. Günter Fölting, Ramin Hamidi, Peter Heister und Jörg Evertz sind aber keine Garantie für den Aufstieg, wie der bisherige Saisonverlauf gezeigt hat.

In der Verbandsliga ist der TTC Waldniel vor Saisonbeginn als Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga gehandelt worden. Zwar schafften die Schwalmtaler den Aufstieg erst über die Relegationsrunde der Landesligazweiten, aber spektakuläre Neuverpflichtungen hoben den TTC auf das Favoritenschild. Dazu hat Mannschaftsführer Alexander Makowski aber seine eigene Meinung: "Sicherlich haben wir uns verstärkt, sehr gut sogar. Aber daraus abzuleiten, dass wir Favorit sind oder sogar aufsteigen müssen, ist falsch."

Bereits zur vergangenen Landesliga-Saison hatte sich Waldniel mit zwei Hochkarätern verstärkt. Günter Fölting, der der vom Oberligisten TTC Heiligenhaus kam, und Ramin Hamidi, der zuvor beim Anrather TK in der Oberliga spielte, hatten entscheidenden Anteil daran, dass Waldniel aufstieg. Vor dieser Saison kamen dann noch zwei Spieler hinzu. Mit Peter Heister, der zuletzt für Holzbüttgen spielberechtigt war, kehrte ein alter Bekannter zurück. Heister war vor einigen Jahren schon in der Verbandsliga für Waldniel aktiv, hatte dann aber dem Verein den Rücken gekehrt, da ihm dort "der Wille, professionell zu arbeiten" fehlte. Ein ganz dicken Fisch zogen die Waldnieler dann noch mit Jörg Evertz an Land. Der hatte in der vergangenen Saison mit dafür gesorgt, dass der TTC Brühl-Vochem in die Regionalliga aufstieg. Vor einigen Jahren war er auch schon für die Naturfreunde Rheydt in der Regionalliga aktiv.

In jeder anderen Verbandsligagruppe wäre das Thema Meisterschaft damit wohl vorab entschieden worden. Nicht so in der Gruppe 5. Denn hier gibt es mit Hermannia Dünnwald und TuS Porselen starke Mitbewerber um den Aufstieg. "Nach der Gruppeneinteilung war klar, dass wir eine starke Konkurrenz haben. Ein Grund, warum wir uns selbst nicht als Aufstiegsfavoriten sehen", hatte Makowski die Situation sehr frühzeitig erkannt.

Schon zwei Niederlagen

Der bisherige Saisonverlauf hat ihm dann auch Recht gegeben. In Dünnwald gab es am dritten Spieltag die erste Saisonniederlage, der eine Woche später daheim gegen Porselen die zweite folgte. Beide fielen denkbar knapp aus. Beim 6:9 in Dünnwald kämpfte sich Waldniel nach einem 2:7-Rückstand noch heran und hätte fast das Remis geschafft. Und gegen Porselen, das nach einer Saison gerade aus der Oberliga abgestiegen war, hatten die Schwalmtaler sogar beim 7:7 die Chance auf einen Sieg, verloren dann aber zwei Spiele in fünf Sätzen und standen nach vier Stunden mit leeren Händen da.

Die Waldnieler Mannschaft bleibt aber optimistisch: "Wir haben bisher ganz gut mitgehalten. Mal sehen, was in der Rückrunde noch alles möglich ist." Am Wochenende geht es zur Reserve der DJK Holzbüttgen, die nach gutem Start zuletzt nur noch Niederlagen kassierte.

(RP)
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