Trainer Andreas Hager wusste, dass das Spiel gegen die heimstarken Hausherren kein Selbstläufer würde. Das merkten die Gäste schon nach dem Anpfiff, als Büderich direkt das Heft in die Hand nahm und viel Druck auf die Dilkrather Hintermannschaft ausübte. Aus dieser Druckphase kam nach rund 20 Minuten der erste Treffer zustande. Rene Recken erzielte mit einem Freistoß unmittelbar vor der Strafraumgrenze das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0. Wenige Augenblicke später hätte Büderich die Führung erhöhen können, scheiterte jedoch an der Latte. "Erst nach dieser Aktion wurden wir wach und kamen besser ins Spiel", sagte Robert Scherer. Und so war es auch: Denn mit zwei großen Chancen durch Rico Hildebrand und Christian van de Flierdt (Lattentreffer) setzte Dilkrath erste Ausrufezeichen und verpasste den vorzeitigen Ausgleich nur knapp.

Der sollte dann nach der Pause folgen. Ein abgefälschter Schuss des eingewechselten Panagiotis Palestis landete für FC-Keeper Marc Rüttgers unhaltbar im Tor. Danach spielten beide Teams mit offenem Visier und drückten auf den Führungstreffer, zwingende Chancen blieben aber aus. Letztlich sollte eine Unachtsamkeit in der Dilkrather Hintermannschaft zur Entscheidung führen. Denn nach einer Flanke fühlte sich kein Fortune für Florian Kreuzer verantwortlich, der freistehend per Kopfball das 2:1 für die Hausherren markierte.

Trotz dieser "ärgerlichen Niederlage" (Scherer) bleibt Dilkrath Tabellenführer und hat in zwei Wochen gegen den Linner SV die erneute Chance, den Herbstmeistertitel perfekt zu machen.