Fußball Heimische Bezirksligisten ohne Sieg

Grenzland · Von den Grenzland-Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga konnte gestern nur der ASV Süchteln daheim gegen den GSV Moers beim 0:0 punkten. Der SC Waldniel, Fortuna Dilkrath und die TSF Bracht kassierten Niederlagen.

 Hinter dem Einsatz von Karsten Robertz stand vor Süchtelner Heimpartie gegen den GSV Moers ein Fragezeichen. Doch dann konnte er mitspielen und klärte in dieser Szene per Kopf.

Hinter dem Einsatz von Karsten Robertz stand vor Süchtelner Heimpartie gegen den GSV Moers ein Fragezeichen. Doch dann konnte er mitspielen und klärte in dieser Szene per Kopf.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Keinen Sieger gab es aus Grenzlandsicht in der Bezirksliga am 28. Spieltag.

ASV Süchteln - GSV Moers 0:0. Mit der zweiten Nullnummer binnen fünf Tagen musste sich der ASV im Heimspiel gegen die im Kalenderjahr 2016 erst einmal besiegten Moerser zufriedengeben. Das von der Papierform als Spitzenspiel anzusehende Duell entwickelte sich auf einem holprigen Platz jedoch alles andere als ansehnlich. "Eigentlich war das Spiel eine Parallele zu unserer Partie am Mittwoch in Tönisberg. Wir haben hinten gut gestanden und vorne vielleicht ein oder zwei Chancen mehr gehabt", sagte Süchtelns Trainer Heinrich Losing. Die Punkteteilung war im Endeffekt die logische Konsequenz aus der fehlenden Durchschlagskraft auf beiden Seiten. "Im Moment fehlt uns einfach auch mal ein frühes Tor, das uns Räume verschafft" so der Coach des ASV weiter.

Hülser SV - SC Waldniel 4:2 (0:1). Auch beim Kellerkind in Krefeld haben es die Waldnieler nicht geschafft, ihre schwarze Serie in der Fremde zu beenden. Dabei sah es mehr als eine Stunde so aus, als würde der SCW die Partie als Sieger beenden. Im ersten Abschnitt brachte Kai Schürmann nach einem starken Zweikampfverhalten im Strafraum seine Farben in Front. "Danach hatten wir reihenweise klare Chancen, um auf 2:0 zu erhöhen", haderte Kapitän Julian Rode. "Ich bin mir sicher, dass die Partie mit einem zweiten Treffer entschieden gewesen wäre." Wie man es besser macht, zeigten auf einmal die Hausherren. Mit zwei Treffern binnen fünf Minuten stellte Hüls das Spielgeschehen auf den Kopf. Waldniel kam durch den Ausgleichstreffer von Jan Beerens nach 80 Minuten zwar noch einmal zurück ins Spiel, doch am Ende wollten die Krefelder den Sieg wahrscheinlich ein Paar Prozent mehr. "Die fehlende Entschlossenheit in den entscheidenden Zweikämpfen kann man sicher nicht auf nur auf die Umstellungen in der Mannschaft zurückführen", musste Rode zugestehen.

Fortuna Dilkrath - TuS Fichte Lintfort 0:2 (0:2). Mit dem letzten Aufgebot unterlagen die Fortunen aus Dilkrath aus Sicht von Trainer Rainer Bruse hochverdient. "Ich habe selten einen verdienteren Sieger gesehen, als es Lintfort heute ist", gab Bruse unumwunden zu. Kurios verlief dabei besonders die Anfangsphase. Bereits nach vier Minuten musste ein Gästespieler (vermutlich wegen einer Beleidigung gegen einen Mitspieler) unter die Dusche. Bruse: "Wir werden daraufhin aber leider total kopflos und laden den Gegner durch katastrophale Fehler zum Toreschießen ein." Binnen 180 Sekunden erzielten Gäste eine beruhigende Zwei-Tore-Führung, wobei ein abgefangener Querpass und in der Folge der Schuss aus 50 Metern über Keeper Wirth hinweg dabei durchaus sehenswert war. "Auch danach können wir eigentlich froh sein, dass wir nicht noch mehr Gegentore kassiert haben", sagte und sprach Bruse von der schwächsten Saisonleistung.

SV Schwafheim - TSF Bracht 3:1 (1:0). Bis in die Nachspielzeit schnupperten die TSF Bracht an einem Punktgewinn beim Spitzenreiter. Mit einer Fünferkette ins Rennen geschickt, lag der Fokus der Gäste im ersten Durchgang erst einmal auf der Defensive. "Wir wollten Schwafheim die Lust am Spiel nehmen und das haben wir auch gut geschafft", fand Markus Steffens lobende Worte für den Auftritt seiner Schützlinge. So musste schon ein Eckball kurz vor der Pause dem Ligaprimus zur Führung verhelfen, die Nedim Akkus mit einer Bogenlampe auf die Latte fast postwendend konterte. Auch nach dem zwischenzeitlichen 2:0 (66.) steckten die Gäste den Kopf nicht in den Sand. Nachdem eine Reihe von guten Chancen liegengelassen worden waren, verkürzte Akkus nach einem halten an Christopher Frieters per Foulelfmeter auf 1:2. Der SV Schwafheim nutzte jedoch in der Nachspielzeit einen Konter zum entscheidenden 3:1.

(fafr)
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