Golf Haus Bey: extra schwer und große Klasse

Stephan Gross: Den Namen wird man sich merken müssen. Der 21-Jährige Amateur-Europameister 2008 gewann am Mittwoch auf der Golfanlage Haus Bey in Nettetal sein erstes Turnier als Golfprofi auf der European Professional Developement Tour (EPD-Tour).

 Golfspieler bei Haus Bey.

Golfspieler bei Haus Bey.

Foto: NetteAgentur

Stephan Gross: Den Namen wird man sich merken müssen. Der 21-Jährige Amateur-Europameister 2008 gewann am Mittwoch auf der Golfanlage Haus Bey in Nettetal sein erstes Turnier als Golfprofi auf der European Professional Developement Tour (EPD-Tour).

Der Sieg bei der Haus Bey Classic, einem von 20 Turnieren der EPD-Tour, bei der es um insgesamt rund 500.000 Euro geht, ist ein Baustein auf dem Weg nach ganz oben. Die Tour, so etwas wie die dritte europäische Liga, sieht er als Sprungbrett. "Mein Ziel ist es, bei den Größeren zu gewinnen", erklärte Gross, für den es schon als Kind keine Alternative zum Golfprofi gab. Sein Studium hat er aufgegeben, den Winter wird er in den USA verbringen um zu trainieren.

Wie gut er spielen kann, hat er in Nettetal vor allem an den ersten beiden Tagen gezeigt. Dabei hatten die Gastgeber, der Golfclub Haus Bey, die Anlage extra schwer gemacht. "Bei zwei Bahnen haben wir aus Par 5 ein Par 4 gemacht, so dass alle gegen Par 70 spielen mussten.

Zusätzlich haben wir drei Greenkeeper eingestellt. Mit neun Greenkeepern haben wir den Platz morgens und abends gemäht", erklärte Geschäftsführer Elmar Claus. Die Golfer standen vor einer echten Herausforderung, denn so kannten sie den Haus Bey nicht. Die Grüns waren hart, die Bälle schwer zu kontrollieren und sehr schnell.

Außerdem gab es am Montag Sonne und am Dienstag Regen, auch der Wind spielte das eine oder andere mal übel mit. Dennoch stellte Gary Birch jr. mit 65 Schlägen am zweiten Tag den neuen Platzrekord auf. Daniela Mitterer, die einzige Frau im Feld der 131 Teilnehmer, schaffte den Cut der besten 40 nicht.

"Der Platz war in einem Topzustand. Das war eine richtige sportliche Herausforderung", meinte Turnierdirektor Jochen Gertitschke. So gut, dass die Golfer nächstes Jahr wiederkommen wollen. "Hier hat man das Gefühl, sehr willkommen zu sein", sagte Gertitschke.

Nach einer einjährigen Pause machten die Golfer zum fünften Mal Station am Haus Bey. "Wir ziehen ein absolut positives Fazit. Wir haben soviel Lob von den Spielern bekommen, das macht schon stolz", sagte Claus.

(RP)
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