Handball Handballer wünschen sich nur Siege

Handball · Zum Jahresabschluss täte nicht nur der stark abstiegsbedrohten SG Dülken ein Erfolg gut. Auch die anderen Grenzland-Teams wollen sich mit einem positiven Gefühl in die Pause verabschieden.

 Volker Terhaag fehlt dem TSV Kaldenkirchen.

Volker Terhaag fehlt dem TSV Kaldenkirchen.

Foto: Busch

Die Handballer und Handballerinnen aus dem Grenzland müssen am Wochenende zum letzten Mal in diesem Jahr ran. Aus den unterschiedlichsten Beweggründen fällt der Wunschzettel für alle Mannschaften gleichermaßen knapp, aber unmissverständlich klar aus: Ein Sieg zum Jahresabschluss, das wäre was.

Die SG Dülken möchte in der Oberliga nicht als Schlusslicht überwintern und will daher im Kellerduell beim Vorletzten, dem TuS TD Lank, gewinnen. Der TSV Kaldenkirchen möchte dem VfB Homberg, dem zuletzt schwächelnden Titelaspiranten in der Verbandsliga, ein Bein stellen. Der TV Lobberich möchte nicht wieder auf einem Abstiegsplatz abrutschen und strebt einen Erfolg gegen den Hülser SV (Sonntag, 11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) an. Schließlich wären da noch die Frauen des TV Lobberich. Sie müssen nach den ersten beiden Niederlagen dringend etwas für das Selbstvertrauen tun und möchten mit einem Sieg bei Mettmann-Sport den Oberliga-Spitzenreiter Walsum-Aldenrade wieder unter Druck setzen.

"Das ist ein extrem bedeutsames Spiel. Psychologisch wäre es ganz wichtig, nicht als Letzter in die Pause zu gehen", sagte Dülkens Trainer Stefan Hermkens vor der Partie beim TuS TD Lank. Beide Teams stehen punktgleich mit Hamborn und Düsseldorf II am Tabellenende der Oberliga. Dülken weist jedoch die schlechteste Tordifferenz auf. Angesichts dieser Ausgangslage würde der SG mit einem Erfolg vermutlich ein großer Sprung in der Tabelle gelingen. Doch das gilt auch für die Lanker.

Dülkens Trainer konnten sich in den vergangenen Wochen davon überzeugen, wie schwer es sein kann, beide Punkte aus Lank zu entführen. Der Kopf des Teams ist Tim van Boesekom. Als Aufbauspieler zieht er die Fäden und setzt seine Mitspieler glänzend ein. Außerdem verfügt Lank über starke Werfer von den Halbpositionen im Rückraum. "Die letzten Niederlagen haben wir gut weggesteckt. Solche Spiele müssen wir nicht gewinnen. Aber wir müssen eine konstantere Abwehrleistung zeigen und versuchen, auch einfache Tore zu werfen", sagte Hermkens. Bei der SG sind alle Spieler fit.

Das kann der TSV Kaldenkirchen nicht von sich behaupten. Denn mit Mannschaftskapitän Volker Terhaag fällt im Spitzenspiel in Homberg ein wichtiger Motor, vor allem in der Defensive, aus. Terhaag zog sich eine Innenbandverletzung im Knie zu. Auch Torhüter Christiph Hentzschel steht aufgrund von Knieproblemen nicht zur Verfügung. Beide Mannschaften sind derzeit punktgleich, fünf Punkte hinter Spitzenreiter Vorst. "Homberg spielt eine sehr gute erste und zweite Welle. Wir müssen versuchen, das Tempo zu unterbinden", sagte Lucas Topp.

Der TV Lobberich will alles daran setzen, das völlig verkorkste Jahr wenigstens mit einem Sieg gegen den Hülser SV zu beenden, damit die Mannschaft über Weihnachten wenigstens nicht auf einem Abstiegsplatz steht. Dabei kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Trainer Manfred Wählen und Rückraumspieler Tobias Fuchs.

(wiwo)
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