Handball-Verbandsliga Kaldenkirchen macht es richtig spannend

Handball · Lürrip sichert sich in der Verbandsliga wichtige Punkte im Abstiegskampf. Und Geistenbeck baut den Vorsprung dank Kaldenkirchens Unentschieden weiter aus.

 Sieben Tore für Kaldenkirchen: Steffen Coenen.

Sieben Tore für Kaldenkirchen: Steffen Coenen.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Obwohl der TSV Kaldenkirchen im Verfolgerduell beim TV Aldekerk II alles andere als zu überzeugen wusste, sprang am Ende ein überaus glückliches 31:31 (12:16) heraus. Die Gäste wussten zwar kämpferisch zu überzeugen, waren spielerisch allerdings völlig von der Rolle und verstrickten sich mehr und mehr in Einzelaktionen. So war es eigentlich schon fast verwunderlich, dass sie zur Halbzeit nur vier Tore Rückstand aufwiesen.

Das blieb auch so bis zehn Minuten vor dem Abpfiff, als Trainer Rüdiger Winter nach einer Auszeit auf offene Manndeckung umstellte. Aldekerk präsentierte sich fortan verunsichert und TSV-Keeper Christian Thommessen parierte in der Schlussphase fünf Tempogegenstöße und zwei Siebenmeter. So wurde der Rückstand verkürzt und 13 Sekunden vor dem Ende fiel dann der glückliche Ausgleichstreffer. Herausragender Akteur der Gäste war Nils Coenen, der nicht nur als Abwehrchef unermüdlich ackerte, sondern auch noch bester Torschütze seines Teams war. TSV-Tore: N. Coenen (7), S. Coenen (7/3), Rosati (5), Schürmanns (4), Huckemann, Rassmann (je 3) und Tötsches.

Im Kampf um den Klassenverbleib landete die Turnerschaft Lürrip bei der DJK Adler Königshof II einen wichtigen 29:27 (15:14)-Erfolg. Über die gesamte Spielzeit war es eine sehr ausgeglichene Partie, in der es keiner der beiden Mannschaften gelang, sich abzusetzen. Das war schon ein Erfolg der Gäste, die endlich harmonisch auftraten und kämpferisch eine tolle Leistung abriefen. Zwar verfiel die TSL kurzzeitig wieder in alte Fehler, die aber schnell wieder abgestellt wurden. „Wir waren heute stark in der Abwehr und hatten eine tolle Moral“, sagte Spielertrainer Robert Bosnjak. TSL-Tore: Nacken (6), Heitzer (5/3), von der Weyden, Schimanski, Markovic, Flügel, Borgmann (je 3), Bosnjak (2/1) und Kölling.

Wie heißt es doch so schön: Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. So spielte auch der TV Geistenbeck, der sich beim Tabellenvorletzten HC TV Rhede 30:23 (15:12) durchsetzte und nun dank des Unentschiedens im Verfolgerduell acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Kaldenkirchen aufweist. „Wir wussten dass es schwer werden würde, haben aber unser Programm bis zum Ende abgespult“, betonte Trainer Thomas Laßeur.

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