Handball Neues Trainerduo will die Nachwuchsförderung forcieren

Handball · Das Personal auf der Trainerbank des ASV Süchteln hat sich geändert, die Grundkonstellation jedoch nicht: Dem Gespann Thomas Stolzenberg/Olav Schwäbe folgt das Duo Dieter Könnes/Tom Giesen.

 Ein Bild aus alten Tagen: Früher war Dieter Könnes selbst für den ASV aktiv, nun ist er Trainer in Süchteln.   Archivfoto: Diwi

Ein Bild aus alten Tagen: Früher war Dieter Könnes selbst für den ASV aktiv, nun ist er Trainer in Süchteln. Archivfoto: Diwi

Foto: Wiechmann, Dieter (dwi)

Aus rein sportlichen Gründen ist der Wechsel zunächst kaum nachzuvollziehen, steht der Landesligist derzeit doch auf dem vierten Platz, nur einen Punkt von Rang zwei entfernt. Nur hatten Stolzenberg und Schwäbe nach erfolgreichen Jahren verkündet, dass sie ihr Engagement Ende der Saison nicht mehr fortführen werden.

Somit musste diese Position neu besetzt werden. Das zukünfitge Ziel ist klar, denn erstmals in der Vereinsgeschichte spielt die A-Jugend in der Regionalliga – diesen talentierten Nachwuchs in den eigenen Reihen will der ASV halten und in die Landesliga-Mannschaft integrieren. Diesen Talenten zu zeigen, wie wichtig sie für den Verein sind, ohne zu wissen, wer in der kommenden Saison die Verantwortung trägt, wäre nicht optimal gewesen. So beschloss der Verein, einen sofortigen Wechsel in der Verantwortung zu vollziehen, und sprach Könnes und Giesen an. „Thomas und Olav kennen wir seit Jahren, wir sind befreundet und schätzen sie“, sagt Tom Giesen, der bis vor vier Jahren Süchtelns Zweitvertretung trainierte.

„Natürlich haben wir zunächst mit beiden gesprochen, ob sie kein Problem damit hätten, dass wir bereits jetzt die Mannschaft trainieren. Sie wollten der Entwicklung nicht im Weg stehen und haben dem sofort zugestimmt.“ Für den Verein war es zudem sinnvoll, sich wieder auf ein Duo zu verständigen. Denn aus beruflichen und privaten Gründen kann es dazu kommen, dass das neue Gespann nicht parallel alle Trainings- und Spieltermine wahrnehmen kann. „Es ist jedoch gewährleistet, dass zumindest einer von uns beiden immer vor Ort ist“, betont Giesen. „Außerdem kennen wir uns seit Jahren, ebenso wie die Mannschaft, weil wir viele Spiele von ihnen verfolgt und die gleiche Auffassung vom Handball haben.“

Nun gilt es die A-Jugendlichen einzubinden, womit das Duo Stolzenberg/Schwäbe bereits begonnen hat. Dafür muss der eine oder andere Spieler dieser Gruppe ein Doppelspielrecht beantragen. Denn bis zum Saisonende sollen Talente bereits in die Männermannschaft integriert werden – was auch nicht unwichtig ist. Der Kader des Landesligisten beträgt exakt 14 Aktive, die Anzahl, die für jedes Spiel zulässig ist. Sollte ein Spieler aus beruflichen Gründen oder verletzt nicht mitwirken kann, können diese frei gewordenen Plätze von den Jugendlichen eingenommen werden.

Bereits beim 30:22 gegen den TV Geistenbeck II wirkten zwei A-Jugendliche mit und so wird es auch am Sonntag gegen den TV Oppum II sein. „Wir dürfen jetzt nicht nur leere Phasen dreschen, sondern müssen sofort zeigen, dass wir die jungen Leute, die wir auch schon aus vielen Spielen kennen, einbauen wollen, ohne jedoch dabei den bestehenden Kader außen vor zu lassen. Wir müssen aufzeigen, dass die Jugendlichen hier beim ASV auch im Seniorenbereich eine Heimat haben und ihnen die Perspektiven aufzeigen“, erklärt Giesen, der mit Könnes auch bereits im Austausch mit A-Jugendtrainer Niklas Eirmbter steht.

Das Ziel für das Herrenteam ist indes klar: Der ASV will sich kurzfristig in der Spitzengruppe der Landesliga etablieren und mittelfristig auch einmal ganz oben angreifen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort