Fußball Großes Gedränge um den einen Aufstiegsplatz

Endlich! Seit Jahren ist wohl erstmals kein "Überflieger" in der Grenzland-Gruppe, so dass kein klarer Favorit auf den Titel und einzigen Aufstiegsplatz auszumachen ist. Fast die Hälfte der 16 Mannschaften in der Kempen-Krefelder Gruppe können sich berechtigte Hoffnungen auf den Sprung nach oben machen.

Eigentlich wäre Leutherheide mal an der Reihe. Seit vielen Jahren spielen die Männer von René Lüthen und Olaf Fleddermann oben mit. Doch immer wieder ging den BSVern die Luft aus. In der letzten Saison drehten die Leutherheider den Spieß um und legten nach einem verkorksten Start eine tolle Serie hin. "Wir sind sicherlich nicht der Top-Favorit", sagt René Lüthen, der als Vorsitzender und Trainer einen viel wichtigeren Wunsch hat: einen Kunstrasenplatz. "Wir arbeiten dran", so Lüthen.

Diese Sorgen hat der SC Waldniel nicht. Seine Reserve muss ebenfalls zum engeren Favoritenkreis gezählt werden. In der letzten Saison blieben sie dem späteren Meister Niederkrüchten am längsten auf den Fersen, ehe am Ende unnötig Punkte abgegeben wurden und damit der Aufstieg. Ähnliches gilt für Rhenania Hinsbeck II. Doch Frank Fretz ist Realist: "Mal schauen, wie die ersten Spiele laufen, dann wissen wir mehr."

Auch diesmal gehören die Sportfreunde Leuth wieder zu den Top-Kandidaten für den Titel. Im letzten Jahr erwischte die Elf von Julian Evers mehrfach das Schicksal eines Neulings. Das soll sich nun aber ändern. Ein großes Fragezeichen steht hinter den Möglichkeiten von TSF Bracht II. Doch dem ehrgeizigen neuen Trainer Markus Steffens ist zuzutrauen, dass er sein Team ganz nach oben bringen kann. Ein Verein sei jedoch nicht vergessen: A-Liga-Absteiger TIV Nettetal, der klar zum Favoritenkreis gezählt werden muss.

Beim TDFV Viersen ist man alles andere als zuversichtlich. Momentan sieht es gar nicht gut aus. Die Vorbereitung lief sehr schlecht. "Damit bin ich absolut nicht zufrieden. Viele Spieler waren in Urlaub, ich konnte nur auf sehr wenige Jungs zurückgreifen. Sieben oder acht haben noch keine einzige Trainingseinheit absolviert. Wir wollten eigentlich in der Liga oben mitmischen, daraus wird jetzt aber nichts", ärgerte sich Trainer Özdemir Lokman. Im Vergleich zur letzten Saison hat sich der Kader nicht verändert: . "Ich hatte gehofft, dass der Verein einige neue Spieler holt. Leider hat das nicht geklappt, obwohl Interesse von beiden Seiten bestand. Darüber bin ich enttäuscht", so der Trainer. Nun gilt es, sich schnell zu finden und das Beste aus der Situation zu machen.

Einen guten Eindruck hingegen hinterließ der ASV Süchteln II. "Wir hatten eine fast perfekte Vorbereitung", erklärt Trainer Thomas Pütz. Er will ganz oben mitspielen und sieht durchaus das Potenzial, in der Spitzengruppe mitzuhalten: " Wir haben einige junge Spieler, aber auch erfahrene Jungs, die schon höherklassig gespielt haben. Mit Andreas Burbulla und Dominik Gütjens haben wir zwei sehr erfahrene Spieler."

(RP)
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