Handball Große Erleichterung im Tabellenkeller

Handball · Der TV Lobberich gewinnt 40:31 in Oppum und setzt sich vom letzten Platz ab. Kaldenkirchen siegt souverän 34:23 gegen den Tabellenletzten und dürfte das Thema Abstiegskampf so langsam abhaken.

 Matthias Heinrichs (mit Ball) traf einmal für den TSV gegen das Schlusslicht.

Matthias Heinrichs (mit Ball) traf einmal für den TSV gegen das Schlusslicht.

Foto: Busch jun

Der Aufschrei der Erleichterung hallt nach. Sowohl beim TSV Kaldenkirchen wie auch beim TV Lobberich. Beide Verbandsligisten meldeten sich mit eindrucksvollen Erfolgen zurück und haben damit die ärgste Abstiegsgefahr für´s Erste gebannt. Der TSV Kaldenkirchen vergrößert durch den 34:23-Erfolg gegen den TV Schwafheim den Abstand auf den Tabellenletzten auf acht Punkte. Lobberich setzt sich durch den 40:31-Sieg in Oppum vier Punkte vom letzten Platz ab.

"Wir haben alle gebrannt. Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen", sagte TSV-Pressesprecher Lukas Topp. Der Gegner aus Schwafheim bekam das zu spüren. Kaldenkirchen führte nach einer beeindruckenden ersten Viertelstunde 11:3. "Da haben wir den Gegner aus einer sehr guten Abwehr dominiert und wenig Fehler gemacht", sagte Topp. Die Gäste durften bis zur Pause auf 11:15 heranzukommen. Mehr nicht. Matthias Heinrichs ließ aus dem linken Rückraum kaum eine Aktion zu. Vincent Widera stand sehr sicher im Mittelblock. In der Abwehr legte der TSV die Basis für den souveränen Sieg.

Die Schwafheimer versuchten zwar noch, den TSV mit einer offensiveren Abwehr aus dem Konzept zu bringen, doch die Rechnung ging nicht auf, denn die Rückraumschützen vom Dienst trafen sehr sicher. Joachim Rinsch, Kevin-Christopher Brüren und Sebastian Gerits warfen zusammen 23 Tore. Außerdem zeichnete sich der TSV durch mannschaftsdienliches Spiel aus. "Es war anders als sonst. Wir haben mehr durchgewechselt", meinte Topp.

Der TV Lobberich belohnte sich für eine starke Leistung mit dem klaren Sieg in Oppum. "Damit haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt. Das war eine unserer besten Partien, auch von der mannschaftlichen Geschlossenheit her", sagte Co-Trainer Markus Holstein. Die Lobbericher setzten sich nach dem 5:5 erstmals bis zum 12:7 ab. In der zweiten Hälfte gelang ihnen mit den Toren vom 25:21 bis zum 30:21 die Vorentscheidung.

Ähnlich wie beim TSV war es auch bei Lobberich die Abwehr, in der sich das Team die entscheidenden Vorteile erarbeitete. "Kämpferisch war das top. Matthias Heinrichs im Tor war sehr gut und das macht dann den Unterschied aus", erläuterte Holstein. Seine Spieler gewannen mit der permanenten Führung im Rücken immer mehr Sicherheit. Sie erarbeiteten sich einige Gegenstoßmöglichkeiten und nutzten ihre Möglichkeiten auch aus dem Spiel heraus. Vor allem die Rückraumspieler Dennis Föhles, Benedikt Liedtke, Tom Thelen und Lukas Hüller überzeugten mit einer guten Quote und insgesamt 28 Toren.

(RP)
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