Fußball Geheimfavorit Union III kommt ohne Trainer aus

Der erste Spieltag in der Kreisliga B MG/VIE beginnt direkt mit einem spannenden Viersener Derby. Morgen empfängt der SC Viersen-Rahser den Rivalen TDFV Viersen. Für Rahser ist es wichtig, einen guten Start in die Saison zu erwischen. Denn als Ziel hat sich die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Ingmanns gesetzt, wieder unter die ersten Drei der Tabelle zu kommen. Die Mitkonkurrenten um die vorderen Platzierungen hat der Coach auch schon ins Auge gefasst: "Für mich zählen RW Venn, der SC Broich-Peel, GW Holt II und die Sportfreunde Neuwerk II zu den Favoriten in der Gruppe."

Aber auch der TDFV Viersen möchte sich nicht verstecken. "Wir peilen in diesem Jahr den Aufstieg an, auch wenn wir wissen, dass es nicht leicht wird", erklärt Murat Inan, Präsident des TDFV. Eine Extra-Motivation ob des Derbys habe das Team nicht nötig. "Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, zu gewinnen, natürlich auch in diesem Derby. Fest steht aber auch, dass wir unsere ganze Klasse zeigen wollen und müssen", sagt Murat Inan.

Trotz des knapp verpassten Aufstiegs im letzten Jahr lautet das Ziel des ASV Süchteln II nicht Aufstieg. "Ich sehe das realistisch. Die Gruppe ist sehr stark. Es sollte ein Platzierung zwischen Rang fünf und zehn für uns herausspringen", verdeutlicht Süchtelns neuer Trainer Ercan Yel.

Wie es derzeit aussieht, wird es in der neuen Kreisliga B KK-Saison keinen Überflieger geben. So darf sich rund ein halbes Dutzend Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den einzigen Aufstiegsplatz machen.

Zu den Favoriten gehören Blau-Weiß Niederkrüchten und der BSV Leutherheide. "Ich werde nicht laut davon sprechen", sagt Krüchtens Trainer Klaus Bongartz. "Aber wir würden schon gerne aufsteigen."

So sieht das sicherlich auch das Trainerduo des BSV, Rene Lüthen und Roland Fledermann, deren Mannschaft seit Jahren immer wieder oben mitspielt hat, am Ende aber immer leer ausgegangen ist.

Als Geheimfavorit Nummer Eins hat die Konkurrenz jedoch den Aufsteiger Union Nettetal III ausgemacht. Eine Mannschaft, die ohne Trainer auskommt, aber gespickt ist mit Spielern von ehemaligen Bezirks- und Landesliga-Kickern. "Dieser Mannschaft ist wirklich alles zuzutrauen", ist sich Union-Obmann Dirk Riether sicher. "Die spielen alle nur aus Freud Fußball, trainieren nur einmal und das am liebsten freitags in der Soccerhalle, damit sie nachher noch ein Bierchen trinken können. Vielleicht ist das ihr Erfolgsrezept."

Auch der andere Aufsteiger, die Sportfreunde Leuth, die zuletzt im Kreispokal gegen den Liga-Kollegen Oberkrüchten mit einem 6:0 aufhorchen ließen, ist ambitioniert.

(RP)
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