Golf GC Haus Bey wieder ein guter Gastgeber

Kurz bevor am Mittwoch der große Regen kam, war die zweite Auflage der PGA Seniors Championship auf der Golfanlage in Nettetal beendet worden. Lokalmatador Glenn Pease blieb deutlich unter seinen Erwartungen.

 Für Lokalmatador Glenn Pease lief’s bei der PGA Seniors Chamionship auf der Anlage des GC Haus Bey nicht sonderlich gut. Er blieb am Ende deutlich unter den eigenen Erwartungen.

Für Lokalmatador Glenn Pease lief’s bei der PGA Seniors Chamionship auf der Anlage des GC Haus Bey nicht sonderlich gut. Er blieb am Ende deutlich unter den eigenen Erwartungen.

Foto: PGA of Germany

Wohl dem Golfturnier, das einen erfahrenen Organisationschef hat. Dass Andrew Duck zweifelsohne in diese Kategorie gehört, bewies er von Montag bis Mittwoch bei der zweiten Auflage der PGA Seniors Championship, also der Senioren-DM, auf der Anlage des GC Haus Bey. Als sich am frühen Mittwochmorgen über seinem Heimplatz, wo er auch als professioneller Golflehrer arbeitet, ein Gewitter zusammenbraute, ließ er seine guten Kontakte zu Wetterexperten spielen. In der Folge entschied er, die insgesamt 86 Spieler der beiden Altersklasse Senioren (über 50 Jahre) und Super Senioren (über 60 Jahre) eine halbe Stunde früher auf die finale Runde zu schicken. Und besser hätte das Timing nicht sein können: Denn kurz nachdem die Siegerehrung mit den beiden Gewinnern Paul Archbold und Simon Fisher über die Bühne gegangen war, setzte heftiger Starkregen ein.

„Das war eine absolute Punktlandung. Anschließend war Land unter“, sagte Andrew Duck. Doch nicht nur am letzten Tag bewiesen er und sein Organisationsteam ein glückliches Händchen. Insgesamt stellten sie ein gelungenes Turnier auf die Beine, mit dem sich nicht nur die Spieler aus weiten Teilen Deutschlands, die alle Mitglieder des deutschen oder des österreichischen Profiverbands PGA sein mussten, sehr zufrieden zeigten. Auch deutlich mehr Zuschauer als bei der Premiere im vergangenen Jahr fanden nach Nettetal. „Die 30 Helfer aus dem Verein, unser Sekretariat und die Gastronomie haben einen super Job gemacht. Damit so ein Turnier klappt, müssen alle mitziehen, und das haben sie getan. Ein großes Dankeschön dafür“, sagte Duck.

So positiv gestimmt und euphorisch wäre gerne auch Ducks Golflehrer-Kollege Glenn Pease gewesen. Doch für den einzigen Lokalmatadoren lief es auf heimischem Platz sportlich nicht rund. Nach Platz vier bei den Senioren im vergangenen Jahr hatte er sich eigentlich vorgenommen, dieses Mal den Sprung unter die ersten Drei zu schaffen. Doch letztlich reichte es mit 227 Schlägen (elf über Par) „nur“ zu einem geteilten 18. Platz. „Ich habe einfach zu schlecht geputtet. Das setzt einen auf Dauer für die anderen Schläge zu sehr unter Druck. Wenn man kämpft und kein Ball fällt ins Loch, wächst der Frust immer weiter“, erklärte Pease.

Überragender Spieler des Turniers war der gebürtige Australier Paul Archbold. Hatte er im Vorjahr noch knapp mit einem Schlag Vorsprung gewonnen, deklassierte er die Konkurrenz dieses Mal. Er war zehn Schläge besser als der Zweitplazierte Andrew McDonald. Insbesondere am zweiten Tag sorgte Archbold mit fünf Birdies in Folge und sieben Schlägen unter Par für Furore. Das erkannte Pease neidlos an, mit ein wenig zeitlichem Abstand hatte er schon wieder den Blick auf das große Ganze: „Das war eine klasse Atmosphäre, ich bin toll unterstützt worden. Ein großes Lob an die Organisation.“ Ob die PGA die DM nächstes Jahr wieder nach Nettetal vergibt, steht derweil noch nicht fest. „Wir würden es gerne wieder machen“, sagte Andrew Duck, „aber die Gespräche müssen erst noch geführt werden.“

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