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Fußball Fußballsaison wird zum Flickenteppich

Grenzland · Nachdem am Wochenende erneut sehr viele Spiele ausgefallen sind, stehen in den nächsten Wochen zahlreiche Nachholpartien auf dem Plan. Durch alle Ligen hindurch wird irgendwo fast an jedem Abend Fußball gespielt.

 Hier hätte gestern eigentlich die Bezirksliga-Partie Fortuna Dilkrath gegen Viktoria Mennrath stattfinden sollen. Doch das Spiel wurde wie die meisten anderen im Grenzland wegen der widrigen Verhältnisse abgesagt.

Hier hätte gestern eigentlich die Bezirksliga-Partie Fortuna Dilkrath gegen Viktoria Mennrath stattfinden sollen. Doch das Spiel wurde wie die meisten anderen im Grenzland wegen der widrigen Verhältnisse abgesagt.

Foto: Jörg Knappe

Am 10. Dezember waren alle Fußballplätze im Grenzland unter einer dicken Schneeschicht verschwunden. Die Folge war, dass erstmals in der laufenden Spielzeit fast alle Spiele abgesagt werden mussten - am kompletten Niederrhein. Am vergangenen Wochenende kam es wettertechnisch zwar nicht ganz so schlimm, doch die Rückkehr des Winters sorgte dennoch für zahlreiche Absagen. Im Westteil des Kreises Viersen konnte gar nicht gespielt werden - auch auf den zahlreichen Kunstrasenplätzen nicht. Und weil der für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich harte Winter schon ab Anfang Februar immer wieder für weitere Spielausfälle gesorgt hatte, stehen in den nächsten Wochen gefühlt an fast jedem Wochentag Nachholspiele an - die Saison gleicht einem Flickenteppich.

"Das gab es in früheren Jahren häufig, da können sich die Jüngeren nur nicht dran erinnern. In den letzten vier Jahren hatten wir eben viel Glück mit dem Wetter", sagte Reinhold Dohmen, Mitglied des Verbands-Fußballausschusses und Staffelleiter der Landesliga, Gruppe 1, mit den heimischen Teams Union Nettetal, ASV Süchteln, VSF Amern und 1. FC Viersen. Dass der Verband in dieser Saison in den 18er-Gruppen mit dem 18. Februar das offizielle Ende der Winterpause relativ früh angesetzt hatte, sieht Dohmen nicht ursächlich für das jetzige Chaos, sondern einzig das Wetter. "Das ist immer ein Balance-Akt. Fangen wir später an, gibt es viele englische Wochen und das wollen die wenigsten Vereine." Zudem würden in diesem Jahr auch die Profi-Ligen wegen der WM in Russland früher den Spielbetrieb abschließen, so dass wegen der Verzahnung (Auf- und Abstiege) auch die Amateure davon betroffen seien. Zu einer generellen Absage habe sich der Verband wie schon im Dezember nicht durchringen können, weil es immer Vereine gebe, die spielen könnten und auch wollten.

Gewollt hätten zum Beispiel die VSF Amern in der Landesliga, doch sie konnten wegen des Schnees auf dem neuen Kunstrasen im Rösler-Stadion nicht gegen den 1. FC Mönchengladbach antreten. "Wir hatten die negativen Erlebnisse der letzten Wochen aufgearbeitet und uns auf die Partie eingeschworen", sagt VSF-Coach Willi Kehrberg. Auf ihn und sein Team kommt jetzt im April durch Nachhol- und Pokalspiele ein knallhartes Programm zu. Wegen der Spiele an Gründonnerstag und Ostermontag ist an ein erholsames Osterwochenende nicht zu denken. "Aber wir wollen nicht jammern, es trifft ja alle. Wir müssen uns auf uns konzentrieren, um die nötigen Punkte zu holen." Auch Kollege Daniel Saleh vom 1. FC Viersen war gestern nach der Absage des Derbys gegen Union Nettetal ernüchtert. "Wir sind gut drauf und hätten sehr gerne gespielt", sagte Saleh. Angesetzt sind die gestern ausgefallenen Landesliga-Spiele erst für den 19. April. Saleh: "Ich hätte gerne schon in dieser Woche gespielt, um die Partie aus dem Kopf zu haben."

(RP)
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