Fußball-Landesliga Formstarke VSF Amern geben den Oberliga-Aufstieg nicht als Ziel aus

Fußball · Der Landesligist hat sich in den vergangenen Wochen in der Tabelle bis auf den dritten Rang vorgearbeitet. Trotz des sportlichen Erfolges bleiben die Amerner bescheiden. Gegen den Aufstieg in die Oberliga würden sie sich aber auch nicht wehren.

 Die Mannschaft der VSF Amern hat derzeit allen Grund zum Jubel.

Die Mannschaft der VSF Amern hat derzeit allen Grund zum Jubel.

Foto: Heiko van der Velden

Das aktuelle Tabellenbild dürfte den VSF Amern gefallen: Die Mannschaft belegt mit 24 Punkten einen guten dritten Platz in der Landesliga und hat sich dort mittlerweile oben angedockt. Denn mit einem 3:1 gegen den SC Kapellen-Erft gewann sie gegen einen Gegner, der vor der Saison das Ziel Aufstieg in die Oberliga ausgerufen hatte. Zwei Wochen zuvor gab es gar ein deutliches 6:0 gegen den Tabellenfünften TSV Meerbusch II. Dabei kennt sich das Team noch nicht lange, denn in der Sommerpause wurden gleich elf Zugänge nach Amern geholt. Das junge Team zeigt sich mittlerweile dennoch gut eingespielt – sicherlich auch ein Ergebnis der hervorragenden Arbeit von Trainer Willi Kehrberg und Co-Trainer Alexi Triantafillidis.

Trotz des sportlichen Erfolges bleiben die Amerner bescheiden. Das Saisonziel korrigieren und vom möglichen Aufstieg in die Oberliga sprechen, gehört derzeit nicht zur Tagesordnung. Sollte es am Saisonende aber dennoch reichen, werden sie sich auch nicht verweigern. „Wir werden hier nicht auf die Bremse treten und die Herausforderung annehmen“, sagt der Sportliche Leiter, Toni van Dalen. Allerdings wissen die Verantwortlichen auch die derzeitige Erfolgswelle richtig einzuschätzen, denn vor noch nicht allzu langer Zeit wurde der Klassenverbleib erst in den letzten Spielen gesichert. In der Saison 2014/15 musste man sogar in die Relegation.

„Es ist natürlich schön, dass wir jetzt ein gutes Polster haben. Wir können nun schon frühzeitig mit den Spielern für die neue Saison sprechen. Das macht vieles einfacher“, sagt van Dalen zur guten Ausgangslange. Sollte es eine Etage weiter nach oben gehen, wird sich an den Rahmenbedingungen nicht viel ändern. „Wir werden dann nicht mehr Geld investieren und alles aufs Spiel setzen. Es bleibt alles so, wie es ist“, stellt Amerns Sportlicher Leiter klar. Der Verein will auf gesunden Füßen stehen. Denn mit der Abtragung des vereinseigenen Kunstrasenplatzes hat er finanziell noch einiges vor der Brust. Doch darauf sind die Vereinigten Sportfreunde gleichermaßen auch sehr stolz.

In das kommende Spitzenspiel am Sonntag beim Tabellenzweiten Teutonia St. Tönis kann die Mannschaft nun mit breiter Brust gehen. Ein Wiedersehen könnte es dabei mit den beiden Ex-Amernern Toni Weis und Rene Jansen geben. Der Einsatz von Jansen ist aus Verletzungsründen allerdings noch fraglich. „Die Jungs sind natürlich heiß auf das Spiel“, sagt van Dalen. Mit einem Sieg würde sich der Rückstand zu St. Tönis auf zwei Punkte verkürzen. Dann dürften beim Blick auf die Tabelle auch wieder alle Amerner ein Lächeln im Gesicht haben – genau wie zuletzt gegen Kapellen-Erft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort