Landesligist kassiert Ausgleich in der Schlussphase Schlechte Torausbeute des 1. FC Viersen rächt sich spät

Fußball-Landesliga · Lange führt der 1. FC Viersen im Landesliga-Duell gegen den 1. FC Wülfrath mit 1:0, lässt aber insbesondere im ersten Durchgang viele Chancen auf eine höhere Führung ungenutzt. Das rächt sich in der Schlussphase.

 Branimir Galic (r.) traf früh in der Partie gegen Wülfrath für den 1. FC Viersen nur die Latte.

Branimir Galic (r.) traf früh in der Partie gegen Wülfrath für den 1. FC Viersen nur die Latte.

Foto: Heiko van der Velden

Der 1. FC Viersen kam im Heimspiel gegen den 1. FC Wülfrath nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Eigentlich sahen die Viersener bereits wie der sichere Sieger aus, kassierten allerdings in der Schlussphase einen Foulelfmeter zum Ausgleich.

Personell musste Trainer Kemal Kuc erneut auf einige seiner Spieler verzichten und war zum Improvisieren gezwungen. Für den erkrankten Leandro Dos Santos Haesler rückte zum Beispiel der Rechtsaußen Miguel Bügler in die Innenverteidigung. Mit Nathan Dibazingila und Younes Fiers nahmen zwei Spieler aus der U19 auf der Bank Platz. Der Start in die Partie gelang den Hausherren. Gleich zu Beginn bot sich durch Branimir Galic (5.) die Chance zur Führung. Der Kopfball des Toptorjägers landete allerdings an der Latte. Eine Viertelstunde später war es Morten Heffungs (22.), der von der rechten Strafraumecke einen Ball in Richtung Tor der Wülfrather brachte. Doch auf der Linie konnte Wülfraths Maikel Klein den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone bringen.

Kurz vor der Pause war es dann aber so weit: Nach einer Ecke von Maurice Heyelen landete der Ball zunächst mittig vor dem Tor. Über Umwege gelang das Leder dann allerdings an den zweiten Pfosten, wo Maximilian Pohling (41.) lauerte und aus kurzer Distanz zur verdienten 1:0-Führung traf. Noch vor der Pause hatte Galic (42.) die nächste gute Torchance, doch es blieb beim knappen 1:0 für die Hausherren.

Im zweiten Durchgang änderte sich dann der Spielverlauf. Die Chancen der Viersener wurden weniger, die der Wülfrather dagegen mehr. Allerdings wurde Torwart Elvedin Kaltak im ersten Durchgang auch überhaupt nicht geprüft. In der Schlussphase des Spiels rächten sich dann für die Viersener die vergebenen Chancen der ersten Halbzeit. Nach Foulspiel von Bügler am Wülfrather Kapitän Jannik Weber zeigte Schiedsrichter Marten Kaufels sofort auf den Elfmeterpunkt. Aleksandar Bojkovski (83.) ließ sich die Chance nicht nehmen und traf somit zum 1:1 für den 1. FC Wülfrath.

Viersens Trainer Kemal Kuc war trotz des Unentschiedens zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und wusste die Punkteteilung auch entsprechend einzuschätzen. „Die Mannschaft hat sich heute als Team präsentiert, das war mir wichtig. Wir hätten aber in der ersten Halbzeit ein zweites Tor machen müssen“, so Kuc.

Am kommenden Sonntag steht nun das dritte Duell in dieser Saison gegen das Tabellenschlusslicht DJK/VfL Giesenkirchen an. Sowohl in der Meisterschaft als auch im Spiel um Platz drei im Niederrheinpokal setzten sich die Giesenkirchen mit 2:1 durch. Hier dürfte nun Wiedergutmachung angesagt sein.

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