Fußball Wright soll Venlos Torflaute beenden

Fußball · Der US-Amerikaner und frühere Schalker verstärkt den Angriff der Niederländer. Ein eigener Treffer ist dem Stürmer bislang aber noch nicht gelungen.

Nach vier Niederlagen in Folge ist VVV Venlo gefährlich nah an die Abstiegsränge der Ehrendivision gerückt. Gerade einmal drei Punkte beträgt der Vorsprung. Und der könnte am Samstag aufgebraucht werden. Denn die Grenzstädter spielen um 19.45 Uhr bei Fortuna Sittard, das mit einem Sieg gleichziehen könnte.

 Verstärkung für Venlos Angriff: Haji Wright.

Verstärkung für Venlos Angriff: Haji Wright.

Foto: VVV Venlo

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wo Venlo „der Schuh drückt“. Die Gelb-Schwarzen haben erst elf Tore erzielt; nur zwei Teams haben noch seltener getroffen. Für das Toreschießen haben sich die Venloer vor der Saison prominent verstärkt. Vom Bundesligisten Schalke 04 wurde der US-Amerikaner Haji Wright verpflichtet. Bei den Königsblauen kam der 21-Jährige auf immerhin sieben Einsätze und steuerte ein Tor bei. „Haji kam mit Weston McKennie nach Gelsenkirchen und hatte eine verheißungsvolle Karriere vor sich“, sagt VVV-Deutschland-Beauftragter Robert Pinior. „In der vergangenen Saison gehörte er zum Bundesliga-Kader. Der neue Trainer hat aber signalisiert, dass er nicht mit ihm plant.“

Schon als Wright an den Zweitligisten SV Sandhausen verliehen wurde, hatte VVV ihn beobachtet. Venlo startete nach der Saison einen Versuch, ihn zu verpflichten. Der Bundesligist hatte ebenfalls ein Interesse, eine gute Lösung zu finden. So konnte er ablösefrei nach Venlo wechseln. Der Vertrag läuft über ein Jahr mit einer vereinsseitigen Option auf eine einjährige Verlängerung. „Er hat sehr gute Anlagen“, sagt Pinior. „Haji ist sehr schnell und körperlich robust. Wie einige andere Neuzugänge ist er aber überrascht von dem hohen Niveau in der Eredivisie.“

VVV-Trainer Robert Maaskant vertraut auf dessen Stärken, auch wenn Wright noch kein Tor erzielt hat – er kommt bislang lediglich auf eine Torvorbereitung. Der Stürmer hat einen guten Charakter, gilt eher als schüchtern und introvertiert. Dank seiner Größe (1,93 Meter) und seiner Robustheit ist er ein echter Strafraum-Stürmer. Über das notwendige Selbstbewusstsein verfügt Wright. Im Spiel gegen den SC Heerenveen wurde er im Strafraum gefoult und trat selber zum fälligen Elfmeter an – scheiterte aber am Gäste-Keeper.

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